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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von November 2008, in denen es um Persönliche Angaben geht

Kundendaten der Telekom auf Abwegen

26.11.2008

Eine weitere Panne aus dem Hause Telekom: von mehreren zehntausend Kunden schwirren komplette Profile herum, die neben persönlichen Angaben auch Informationen zu Vertragsdaten und Bankverbindungen umfassen. Die Telekom kann sich die Herkunft noch nicht erklären und stellt selber Strafanzeige. Die Betroffenen berichten bereits von Abbuchungen auf dem Konto, massiver Werbung und gefälschte Aufträge. Es wird wohl ein Rätsel bleiben, wie die Telekom wieder Normalität für die Betroffenen herstellen will.

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Zugriff auf Obamas Telefondaten

21.11.2008

Unberechtigterweise griffen Mitarbeiter der Telefongesellschaft Verizon auf die Gesprächsdaten von Barack Obamas Mobiltelefon.

Im konkreten Fall scheint diese Panne nicht so dramatisch zu sein, da es sich lediglich um ein seit Monaten nicht mehr benutztes Gerät ohne E-Mail-Funktion zu handeln. Unklar ist allerdings, ob diese Daten auch das Unternehmen verlassen haben. Trotzdem zeigt dieser Fall, daß auch politisch wichtige Personen betroffen sein können – und das kann mitunter schwerwiegende Folgen haben.

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Britisches Vorstrafenregister

13.11.2008

In den vergangenen Jahren reichten 12.000 Briten Beschwerde ein. Sie wurden aufgrund den Datenbanken des Criminal Records Bureau (CRB) zu Unrecht für kriminell eingestuft. Durch so eine Klassifikation haben die Menschen Nachteile, zum Beispiel bei der Jobsuche. Leider ist den Pressemeldungen nicht zu entnehmen, daß hier eine Besserung in Sicht ist – das Gegenteil wird sogar prophezeit – durch eine Ausweitung des sogenannten „Criminal Record Check”.

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Express Scripts: Geklaut und erpresst

07.11.2008

Dem US-Gesundheitsdienstleister Express Scripts wurden Patientendaten gestohlen. Jetzt wird der Dienstleister von den Tätern erpresst. Die Erpresser drohen damit die Daten im Internet zu veröffentlichen. Um ihre Forderungen zu unterstreichen versandten sie die Daten von 75 Patienten an die Firma. Enthalten waren Namen, Geburtsdaten und Sozialversicherungsnummern, sowie teilweise Listen der Medikamente, die von den Betroffenen eingenommen wurden.

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DHL-Paketverfolgung für alle

04.11.2008

Der Paketdienst DHL kann man sich den Status eines versendeten Pakets im Internet anschauen. Damit lässt sich erkennen, wann ein Paket abgesendet wurde und wann es beim Empfänger eingegangen ist. Jedoch hat dieses System zwei gravierende Sicherheitslücken: zum einen werden Paketnummern in regelmäßigen Abständen erneut vergeben – und über die Nummer lassen sich Informationen zu älteren Sendungen (darunter auch Name und Anschrift) einsehen. Zum anderen gibt es für alle Paketprofile ein Kennwort, welches die Kunden per E-Mail erhalten. – Leider war das Kennwort für alle Benutzer gleich. Es lautete ironischerweise PUBLIC.

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USB-Stick auf Parkplatz gefunden

03.11.2008

Und wieder einmal verursachten britische Behörden eine Datenpanne: ein USB-Stick enthielt Benutzernamen und Kennwörter für ein Computersystem der Regierung. Über diese Plattform konnten Renten- und Kindergeldanträge sowie Steuererklärungen online erledigt werden. Über das Ausmaß der Panne gehen die Ansichten zwischen Behörde und Presse weit auseinander: die Behörde spricht von einer „Handvoll Leute” und die Kennwörter seien verschlüsselt. Die „Mail on Sunday” berichtet dagegen, daß ein Zugang zu den Daten von zwölf Millionen Menschen möglichen gewesen wäre. Auf jeden Fall hat die Regierung erst einmal reagiert und das System vorrübergehend geschlossen.

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