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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von May 2011 aus Deutschland, in denen es um Persönliche Angaben geht

NPD-Spender veröffentlicht

30.05.2011

Ungewollte Transparenz erfuhren einige Spender der NPD nach einem Cracker-Angriff auf Server der Partei. Es wurde eine Datenbank kopiert und gemeinsam mit den Namen von zahlreichen Parteispendern im Internet veröffentlicht. Die Cracker bezeichnen sich als „No Name Crew“ und wollen mit ihrer Aktion ein Zeichen gegen den Wahlkampf der NPD vor Schulen setzen.

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Zensus-Fragebogen im falschen Briefkasten

27.05.2011

Für Datenpannen braucht man nicht zwangsweise Computer und Netzwerke, es reicht auch Papier zu. Im Rahmen der Volksbefragung Zensus 2011 werden viele Fragebögen auf Papier ausgefüllt. Eine von der Kommune bestellte Befragerin steckte versehentlich anstelle eines Blanko-Formmulars ein bereits ausgefülltes Formular einer anderen Befragten in einem Briefkasten. Neben den ausgefüllten Daten war noch die Zuordnung zur Person vorhanden gewesen.

Aufgefallen war diese Panne zum einen durch die erneute Befragung der Person, zum anderen auch eine Meldung des Empfängers bei der Befragten.

Auch wenn solche Pannen (hoffentlich) nur Einzelfälle sind und i.d.R. auf menschliche Fehler basieren. Für die Betroffenen können die Auswirkungen im Einzelfall sehr empfindlich sein.

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Uni Potsdam: Matrikelnummern online

23.05.2011

Die Universität Potsdam hatte versehentlich eine Liste der Wahlberechtigten zum Studentenparlament auf ihrer Webseite veröffentlicht. In der Liste befanden sich Name, Adresse, Matrikelnummer, Fakultät und Studiengang von etwa 20.000 Studenten.

Aus diesen Daten lassen sich auch die E-Mail-Adressen der Betroffenen generieren. Vertreter des Studentenparlaments beklagten außerdem, dass über diese Liste eine Deanonymisierung der Matrikelnummern bei Klausuren stattfinden könne, wodurch unter Umständen die Chancengleichheit eingeschränkt wird.

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