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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von January 2012, in denen es um Staatsgeheimnisse geht

Londoner Polizist vergisst Akten im Zug

18.01.2012

In britischen Vorortzügen lassen sich hin und wieder spannende Sachen entdecken. Diesmal stammte die durch einen Passagier gefundene Mappe von der londoner Metropolitan Police. Die Mappe enthielt allgemeine Informationen über die Absicherung der Olympischen Spiele im Sommer in der britischen Hauptstadt. Neben einigen Sicherheitsplänen waren auch Kontakttelefonnummern und Dienstgrade von verantwortlichen Polizisten verzeichnet. Wie viele Beamte von dem Vorfall betroffen sind, wollte die Boulevardzeitung, welcher die Dokumente übergeben wurden, nicht Preis geben.

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Symantec Anti-Virus-Quellcode veröffentlicht

06.01.2012

Die Überschrift mag eine Open-Source-Initiative des Anti-Viren-Programmherstellers Symantec vermuten lassen. Allerdings verbirgt sich dahinter eine Aktion der indischen Hackergruppe Lords of Dharmaraja. Diese sind vermutlich in einen Server eingedrungen, welcher Teil eines Spionageprogramms des indischen Militärs war und haben den Quellcode dort gestohlen. Einem anderen Bericht zufolge könnten die Daten auch aus einem Einbruch in die Server von Symantec im Jahre 2006 stammen.

Symantec befürchtet nun zum einen Schaden, weil sich Konkurrenten an dem Quellcode bedienen könnten, obwohl er nicht aus einer aktuellen Programmversion stammt. Zum anderen könnten Entwickler von Schadsoftware eventuelle Sicherheitslücken der Symantec-Software ausnutzen, um ihre Programme unbemerkt auf einem Rechner einzuschleusen. Dies könnte deshalb eine Rolle spielen, da es sich um eine Softwareedition für Unternehmen handelt. Im Privatbereich gibt es durchaus populäre quelloffene Virenscanner.

Möglicherweise wurde mit dem Hack auch eine Spionage-Hintertür bei Apple- und RIM-Smartphones aufgedeckt, das behauptet zumindest die Hackergruppe, während Apple und RIM dementieren.

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