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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von October 2009, in denen es um Personaldaten geht

Finanzamt München veröffentlicht versehentlich Aufsichtsratsgehälter

29.10.2009

Ein Steuerprüfer des Münchener Finanzamts veröffentlichte versehentlich die Gehaltsabrechnungen von 39 Aufsichtsratsmitgliedern der Münchener Stadtwerke.

Der Prüfer beabsichtigte einige Dokumente per E-Mail zu versenden. Durch ein Missgeschick ging die Mail allerdings nicht an seine Kollegen, sondern an einen firmeninternen Verteiler der Stadtwerke. Die Abrechungen wurden dadurch einem großen Teil der Mitarbeiter der Stadtwerke zugänglich.

Die Steuerbehörde hat sich inzwischen für die unbeabsichtigte Transparenz entschuldigt.

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Lebensläufe beim britischen Guardian

27.10.2009

Kriminelle konnten in die Online-Stellenbörse der britischen Tageszeitung „The Guardian” eindringen und hatten somit potentiellen Zugriff ca. eine halbe Million Datensätze von Bewerbern gehabt, inklusive Lebensläufe. Die betroffenen Anwender wurden per E-Mail informiert. Die amerikanische Seite des Guardians ist allerdings nicht betroffen.

Die Lücke soll bereits geschlossen werden, allerdings schweigt die Zeitung, wie die Eindringlinge in das System eingedrungen worden sind.

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Offener Server bei Lidl-Ableger in Irland

24.10.2009

Beim irischen Ableger der Discountkette Lidl war zeitweise ein Server von außen zugänglich. Unbekannte hatten sich von dort offensichtlich große Mengen brisanter Daten beschafft und diese dann einem ehmaligen Lidl-Mitarbeiter zugespielt.

Der Ex-Mitarbeiter, ein Deutscher der für das Irlandgeschäft zuständig war, berichtet von einer Festplatte mit mehr als 200.000 Dokumenten. Darunter Umsatzzahlen, Einkaufsplanungen, Schriftverkehr zwischen dem Unternehmen und Ärzten der Mitarbeiter, Krankmeldungen, Diagnosen und Abmahnungen von Beschäftigten.

Wie die Rheinische Post berichtet soll Lidl zunächst kein Interesse an dem Fall gehabt haben. Plötzlich droht der Konzern jetzt aber mit rechtlichen Schritten gegen den ehemaligen Mitarbeiter.

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AWD: Auch Mitarbeiterdaten in Umlauf

17.10.2009

Der Finanzdienstleister AWD räumte nun noch ein anderes Datenleck ein. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt sollen Daten von 1500 Mitarbeitern an die Öffentlichkeit gelangt sein.

Laut Neue Westfälische Zeitung sind die Daten bereits 2003 und 2004 im Internet aufgetaucht. Es handelt sich dabei um eine Liste mit Kontoständen und dem Umsatz einzelner Angestellter von AWD. Enthalten sind unter anderem auch die Personalnummern, Namen, Beginn des Arbeitsverhältnisses, Vergütungsstufe, Darlehen, Vorschüsse und monatliche Einnahmen.

AWD vermutet hinter dieser Veröffentlichung einen Rachefeldzug.

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