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Alle Datenpannen von September 2012
28.09.2012
Frustrierte Administratoren sind nicht zu unterschätzen. Das gilt nicht nur für Privatunternehmen, sondern auch für Geheimdienste. Beim schweizer NDB hatte ein Techniker bereits im Mai 2012 Unmengen an Daten kopiert, nachdem seine Ratschläge zum Betrieb der Computerinfrastruktur nicht befolgt worden waren. Die Daten konnten bei dem Techniker sichergestellt werden. Angeblich wollte dieser sie ins Ausland verkaufen. Es handelte sich um Informationen zur Terrorismusabwehr, die dem schweizer Geheimdienst von CIA und MI6 zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem sollen Zugangsdaten für Benutzerkonten beim NDB in den Kopien enthalten gewesen sein.
21.09.2012
Ein privater Krankentagegeldversicherer gab ein Gutachten dem Arbeitgeber des Versicherten, wozu er nicht berechtigt ist.
Der Streitfall landete vor dem Oberlandesgericht Frankfurt (Aktenzeichen 12 U 181/11). Aus dem Urteilstext:
Der Anspruch auf Schmerzensgeld gem. § 253 Abs. 2 BGB ist dem Grunde nach gerechtfertigt. Die rechtswidrige Übermittlung des Gutachtens mit Einzelheiten zur Lebens- und Krankheitsgeschichte des Klägers stellte einen schwerwiegenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Klägers dar. Er hat das berufliche Fortkommen des Klägers beeinträchtigt, der deswegen aus einer laufenden fliegerischen Reintegration ausgegliedert wurde. Danach sah sich der Kläger der zweifelsfrei erheblich belastenden Unsicherheit gegenüber, seinen anspruchsvollen, mit hohem persönlichen Ansehen und hohem Einkommen verbundenen Beruf möglicherweise dauerhaft nicht mehr ausüben zu können. Dies erfordert zur Genugtuung den Ausspruch eines nicht unerheblichen Schmerzensgeldes. Dabei wird das Landgericht auch zu prüfen haben,ob unter dem Gesichtspunkt einer hartnäckigen Regulierungsverweigerung ein erhöhtes Schmerzensgeld zuzubilligen sein wird. Zur Höhe ist die Sache wegen des noch nicht abschließend geklärten Umfangs der Beeinträchtigungen noch nicht entscheidungsreif.
06.09.2012
Cracker der Gruppe Anonymous erbeuteten eine Datenbank mit einer Millionen UDIDs (Unique Device Identifiers) für IPhones, also Nummern, welche eindeutig einem Smartphone zuzuordnen sind. Die Datenbank stammt nicht direkt von Apple, sondern von Blue Toad, einer Softwarefirma, welche Apps für die Apple-Handys entwickelt. Mit Hilfe der Datenbank ist es teilweise möglich die Geräte konkreten Personen zuzuordnen. Einige Quellen schreiben sogar von 12 Millionen Datensätzen.