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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen aus Deutschland, in denen es um Personaldaten geht

Uneinsichtigkeit im Schulungszentrum

11.04.2016

Diese Panne grenzt zwischen Leck und Vorsatz, der Vollständigkeit halber:

Das Arbeitsamt in Duisburg hat einen Arbeitssuchenden zu einem Bewerbungstraining an die Duisburger Niederlassung von Nestor geschickt. Zur Erstellung der Unterlagen bekommen die Teilnehmer USB-Sticks. Diese sind allerdings nicht leer, sondern beinhalten die Daten der vorhergehenden Kursteilnehmer. Auf Beschwerde des Teilnehmers erhielt dieser einen frischen USB-Stick, während alle anderen Teilnehmer mit den selben Speichermedien weiter arbeiten. Eine Änderung der Abläufe schien nicht genutzt zu werden. Nach erneuter Beschwerde schmiss das Institut den Teilnehmer aus der Maßnahme und informierte darüber das Arbeitsamt.

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Prozesskostenhilfeantrag an Prozessgegner

28.01.2016

Panne in der sächsischen Justiz: das Amtsgericht Dresden übersandte die vollständigen Unterlagen eines Prozesskostenhilfeantrages (inkl. Kontoauszüge, Arbeitgeber-Bescheinigungen, Einkommensnachweise) an die Verteidiger des Angeklagten. Diese Daten gehen allerdings die andere Prozessseite nichts an. Im konkreten Fall geht um den Sohn von Sachsens Vize-Ministerpräsidenten. Asylgegner beschädigten sein Auto mit einem Baseballschläger und verletzten ihn dabei.

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Gehaltsliste im Rucksack

10.08.2015

In einem Hamburger Park wurden nichtöffentliche Unterlagen des Hamburger Sportvereins entdeckt. Auf diesen waren u.a. die Gehaltslisten der Spieler, Angaben zu Prämien und Vertragsdetails zu entnehmen.

Die bisherige Erklärung war, dass ein Rucksack gestohlen worden ist.

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Spähangriff im Bundestag

11.06.2015

Ein Datenleck unbekannten Ausmaßes ereignet sich im Bundestag. Dort bemerkten IT-Spezialisten, dass russische Hacker die Rechner attakiert haben. Zudem ist eine Spähsoftware vorgefunden worden.

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Kandidaten zur Pflegeausbildung

05.06.2015

Der Verein zur Förderung der Familiengesundheit e.V. suchte nach Kandidaten zur Pflegeausbildung und hielt die Kontaktdaten der Interessenten einschl. Einschränkungen und Sonderwünsche in einem online erreichbaren Dokument fest.

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Krankenstand der Belegschaft

05.06.2015

Bei der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus wurde die Urlaubsplanung von 30 Mitarbeitern im Internet abgelegt. Neben Urlaubswünschen, Fortbildungen und der Bereitschaft für Bereitschaftsdienst und Nachtdienst für die Jahre 2013 und 2015 war bei einer Mitarbeiterin auch die Anzahl der Fehltage wegen Krankheit vermerkt.

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Öffentliche Kommunalpolitik in Landsberg

28.04.2015

In Landsberg standen auch alle nichtöffentlichen Sitzungsteile und Anlagen über mehrere Monate im Ratsinformationssystem zur Verfügung. Ursache war eine Fehlkonfiguration des Systems.

Einsehbar waren einerseits Erlöse von Grundstücksverkäufen bzw. -ankäufen, Besoldungsgruppen in der Verwaltung (insb. wurden 22 Beamte im Oktober 2014 in eine höhere Besoldungsgruppe beschlossen).

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Abi-Prüfungen vorerst im Netz

23.03.2015

In Baden-Württemberg stellte der Sohn eines Lehrers die Lösungen der Abiprüfung im Fach Mathe ins Netz. Auch wenn dies ein vorsätzliches Datenleck aus Sicht des Schülers ist, so ist es aus Sicht des Lehrers grob fahrlässig. Das Ministerium geht derzeit davon aus, dass die Ergebnisse erst nach dem Prüfungstag kursierten, so dass die Prüfungen nicht wiederholten. Ob der Täter aber bereits im Vorfeld Kenntnis vom Inhalt hatte, wird wohl noch zu klären sein.

Datenlecks dieser Art sind vermeidbar. Entweder dadurch, dass das Ministerium die Lösungen erst am Prüfungstag in die Post gibt. Oder dass die Lösungen in der Schule verwahrt werden und erst nach der Prüfung den Lehrer übergeben werden (versiegelter Umschlag). Gerade Lehrer mit schulpflichtigen Kindern, die sich in den Abiturprüfungen befinden, stellen ein Risiko dar.

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Krankenversichertendaten

05.02.2015

Bei Anthem, der wohl zweitgrößten US-amerikanischen Krankenversicherung sind die Stammdaten der Versicherten, ehemaligen Versicherten und Mitarbeitern anhanden gekommen, es wird mit mehr als 10 Mio Datensätzen gerechnet. Zu den Datensätzen gehören Anschriften, Geburtstdaten, Sozialversicherungsnummer und Berufsangaben. Nicht betroffen seien medizinische Befunde, Krankenakten und Finanzdaten. Ursache sei wohl ein technischer Angriff gewesen.

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Ruinentourismus in altem Reha-Zentrum

14.07.2014

Wenige Monate nach dem Datenfund eines stillgelegten Krankenhauses in Bad Homburg sind ebenso alte Akten im ehemaligen Reha-Zentrum in Neukirchen gesichtet worden. Bei der Einstellung des Betriebes im Jahre 2002 wurden die Krankenakten nicht ausgeräumt, sondern verblieben am Standort. Im ehemaligen Chefzimmer verblieben noch Bewerbungsunterlagen.

Durch Ruinentourismus sind diese Akten nun aufgefallen und wurden bekannt. Notdurftig wurden sie nun zunächst innerhalb eines verschlossenen Raumes innerhalb der Liegenschaft gebracht. Die entgültige Entsorgung wurde noch nicht geklärt.

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