Alle Datenpannen von January 2013
30.01.2013
Die New York Times und das Wall Street Journal waren in den letzten vier Monaten umfangreichen Cyber-Angriffen ausgesetzt. Die New York Times berichtete ausführlich darüber. Vermutlich standen die Angriffe, welche ihren Ursprung in China hatten, im Zusammenhang mit der Berichterstattung über ein Milliarden-Geschäft des chinesischen Premiers Wen Jiabao. Der Sicherheitsexperte Bruce Schneier vermutet, dass noch andere große Verlagshäuser von den Angriffen betroffen waren, was sich zumindest im Fall der Washington Post mittlerweile bestätigte. Bei der New York Times wurden Trojanische Pferde installiert, welche den Angreifern die Logindaten sämtlicher Angestellter (auch von mehreren Rechner außerhal der Zeitungsredaktion) übermittelten. Die Angriffe waren getarnt da sie über Rechner von chinesischen und US-amerikanischen Universitäten „umgeleitet“ wurden. Die chinesische Regierung wies sämtliche Anschuldigungen zurück.
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14.01.2013
Datenlecks können auch ganz ohne IT passieren und an ganz besonderen Orten lauern, wo man garantiert nicht an Datenpannen denkt: die Herrentoilette!
So geschehen im Rathaus Göttingen. Eine Kiste mit verschiedensten Daten lagerte auf der Toilette. Zwar ist die Toilette nur den Mitarbeitern und den Fraktionen zugängig, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Unbefugte Zugang zu sensiblen Daten erhalten haben. Denn in diesen Daten waren u.a. auch ärztliche Stellungnahmen, Namenslisten, Rentenversicherungsinfos enthalten.
Zu den genauen Daten können noch keine Aussagen getroffen werden, da der Finder Martin Rieth (Vorsitzender der Piratenfraktion) erst eine schriftliche Anweisung zur Herausgabe verlangt.
Es ist allerdings anzunehmen, dass diese Daten der Altpapierentsorgung zugeführt werden sollten.
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11.01.2013
In Quebec ist eine Festplatte mit Daten aus dem Ausbildungsförderungsprogramm der kanadischen Regierung verschwunden. Die Festplatte enthält Daten über 583.000 Studenten, welche zwischen 2000 und 2006 einen Ausbildungskredit in Anspruch genommen haben. Es sind Namen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Adressen und Kontostände gespeichert. Außerdem befand sich auf der Festplatte auch eine Datei mit Informationen über 250 Angestellte der betreffenden Behörde (Human Resources and Skills Development Canada). Bankverbindungen sind nicht von dem Vorfall betroffen. Die Festplatte soll bereits im November 2012 verloren gegangen sein. Bisher ist nicht bekannt, ob die Daten entwendet und misbraucht wurden.
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07.01.2013
Bei DaWanda, einer Internet-Plattform, bekamen viele Verkäufer anstelle des eigenen Profils jene anderer Händler zu sehen, inklusive der dort hinterlegten Kontodaten! Ebenso war es möglich, auf fremden Namen Einkäufe zu tätigen. Der Anbieter schloss daraufhin sein Portal.
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04.01.2013
Beim Reiseanbieter Urlaubstours waren Daten von 4.700 Passagieren online einsehbar gewesen.
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