Sprung zum Inhalt / Skip to main content

die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von October 2008, in denen es um Finanzdaten geht

Persönliche Daten von Anzeigenkunden

18.10.2008

Das zum Axel-Springer-Verlag gehörende Wurfblatt „WBV Wochenblatt” hatte Anfang September 2008 mit einer Datenpanne zu kämpfen: über das Internet waren Namen, Anschrift, Telefonnummern und Kontodaten von Anzeigenkunden abrufbereit gewesen. Davon betroffen waren auch anonyme Chiffre-Anzeigen (z.B. in der Rubrik „Heiraten und Bekanntschaften”). Selbst Google schaffte es bereits, diese Daten zu indizieren.

Kommentar hinzufügen

Britische Rentendaten

13.10.2008

Der Wirtschaftsprüfer Deloitte hat einen Laptop verloren, auf dem Rentendaten von 150.000 Eisenbahnmitarbeitern gespeichert waren. Zu den Datensätzen gehörten neben Namen auch Versicherungsnummern, Geburtsdaten und Angaben zum Einkommen. Der Laptop wurde aus der Tasche eines Mitarbeiters gestohlen. In diesem Verlustfall ist auf jeden Fall zu erwähnen, daß das Gerät kennwortgeschützt ist und die Festplatte verschlüsselt war – so ein Sprecher des Unternehmens.

Kommentar hinzufügen

Manipulierbare Kontodaten bei der Telekom

11.10.2008

Die Bankdaten von 30.000.000 Millionen Handy-Kunden waren verhältnismäßig leicht abrufbar und konnten manipuliert werden. Zudem konnten auch SIM-Karten gesperrt, Tarife verändert und neue Einzugsermächtigungen angelegt werden.

Geschützt waren diese Daten lediglich durch ein einfaches Passwort, welches in allen Filialen der Telekom (im Konzernjargon: T-Punkt) genutzt wurde. Durch diesen breiten Nutzerkreis verbreitete sich das Kennwort auch außerhalb des Konzerns.

Betroffen waren bei diesem Datenleck auch Politiker, Prominente sowie Wirtschaftsführer.

Das Datenleck wurde kurz nach Bekanntwerden geschlossen. Künftig wird bei jeder Änderung der Stammdaten eine Zahlenkombination per SMS an die hinterlegte Mobilfunknummer geschickt. Zudem ist durch diese Datenpanne die Öffentlichkeit sensibilisiert worden. Politiker der Grünen forderten eine gesetzliche Meldepflicht sowie die Möglichkeit Schadenersatzansprüche einklagbar zu machen.

Kommentar hinzufügen

Armeeangehörige und -bewerber

10.10.2008

Das britische Verteidigungsministerium hat einen weiteren Datenverlust zu verzeichnen: eine tragbare Festplatte mit persönlichen Daten von ca. 100.000 Armeeangehörigen und weiteren rund 600.000 Armeeanwärtern ist in den Räumen des IT-Dienstleisters EDS verschwunden. Auf dem Datenträger waren Adressen, Passnummern, Geburts- und Führerscheindaten sowie in einigen Fällen auch Telefonnummern und Bankverbindungen.

Kommentar hinzufügen