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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen aus Vereinigtes Königreich

CD im Schreibtisch

20.02.2008

Die holländische Polizei hat im Januar 2007 den britischen Behörden eine CD mit 2000 DNA-Profilen zum Abgleich mit der britischen DNA-Datenbank. Dort blieb die Scheibe über ein Jahr unbemerkt im Schreibtisch eines Beamten, der sich krank gemeldet hatte. Im Februar wurde diese wieder ausgegraben, es stellten sich 15 Tatverdächtige heraus, die nicht mehr auffindbar waren.

Bei dieser Datenpanne sind keine vertraulichen Daten verloren gegangen, da der Datenträger trotzdem gefunden wurde. Vermißt wurde er scheinbar innerhalb eines Jahres nicht. Und ein Schreibtisch ist für so eine brisante Scheibe auch kein angemessener Platz zur Aufbewahrung.

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Laptopklau im Krankenhaus

15.02.2008

In einem Krankenhaus im britischen Dudley wurde ein Laptop gestohlen, der medizinische Daten von 5000 Patienten enthielt. Die Patienten waren mit einem Gerinnungshemmer behandelt worden. Die Daten sind unverschlüsselt, zumindest ist aber der Laptop passwortgeschützt. Die Patienten wurden benachrichtigt.

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Noch mehr Daten weg, beim britischen Militär

22.01.2008

Wie der britische Verteidigungsminister eingestand, sind seit 2005 bereits zwei weitere Laptops beim Militär verschwunden. Auf diesen befanden sich wie beim letzten Fall (19.01.2008) Personaldaten. Diesmal waren 500 Mitarbeiter betroffen.

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Laptop mit 153000 Personaldaten weg

19.01.2008

Ein Offizier der Royal Navy hatte seinen Laptop im Auto auf einem Parkplatz in Birmingham liegen lassen, wo er nachts gestohlen wurde. Er enthielt laut ersten Berichten die Daten von 600000 Angehörigen und Bewerbern der britischen Marine, Marineinfanterie und Luftwaffe. Teilweise waren Angaben zur Person, Wohnort, Pass- und Sozialversicherungsnummer, sowie medizinische Daten gespeichert. Von 3500 Personen befanden sich auch die Bankdaten auf der Festplatte.

Zuerst wurde davon ausgegangen, dass die Daten verschlüsselt sind. Vom Verteidigungsministerium hieß es allerdings mittlerweile, dass es sich um unverschlüsselte Daten handle. Die Anzahl der Datensätze wurde nach unten korrigiert: So seien nur noch 153000 Personaldaten betroffen.

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Regierungsdokumente am Straßenrand

18.01.2008

Ein aufmerksamer britischer Bürger hatte zuerst am 06.November 2007 und erneut am 18.Januar 2008 Dokumente mit sensiblen Informationen am Straßenrad in der Nähe des Flughafens von Devon gefunden. Die Daten kamen vermutlich beim Zustelldienst TNT abhanden, der den Verlust aber nicht unmittelbar eingestehen wollte.

Die Dokumente enthielten unter anderem Renten- und Arbeitsinformationen, Bankauszüge und Passkopien. Die Behörde für Arbeit und Altersversorung nahm Ermittlungen in dem Fall auf.

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Royal Mail stellt Kontoauszüge falsch zu

24.12.2007

Die britische Post hat Kontoauszüge an die falschen Empfänger zugestellt. Angeblich soll es sich dabei um 5.500 Kontoauszüge von Rentnern handeln. Wie der Guardian berichtet bestreitet die Royal Mail dies allerdings. Nach ihren Angaben sollen nur 120 Personen betroffen sein.

Zu der Panne war es gekommen, weil ein Subunternehmen die Adressen verwechselt hatte. Der Vorfall kam erst an die Öffentlichkeit, als ein Beamter des Arbeits- und Rentenministeriums seine Kollegen darüber informierte.

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Britischer Gesundheitsdienst verliert Patientendaten

23.12.2007

Nach den vergangenen Datenpannen bei den Insel-Behörden wurden nun Überprüfungen in den meisten staatlichen Stellen durchgeführt. Wie Sunday Mirror berichtet entdeckte man beim National Health Service (NHS) in neun Niederlassungen insgesamt zehn Datenverluste.

Eine Niederlassung soll eine CD mit Namen und Adressen von 160.000 Kindern verloren haben. Bei einer anderen sind die Daten von 244 Krebspatienten abhanden gekommen. Das Gesundheitsministerium beruhigte: Es sei nicht bekannt, dass die Daten Kriminellen in die Hände gefallen seien. Unabhängig davon dürfte der Widerstand gegen ein zentrales Patientenregister im Vereinigten Königreich damit gewachsen sein.

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Fahrerlaubnisanwärter

18.12.2007

Den britischen Behörden ist Ende Dezember eine weitere Datenpanne anzulasten. Die „Driver and Vehicle Licensing Agency” hat das amerikanische Unternehmen „Pearson Driving Assessments” mit der Vorbereitung der theoretischen Fahrprüfungen beauftragt. Dazu wurden Festplatten ausgetauscht, von denen eine abhanden gekommen ist. Der Vorfall ereigniete sich ungeführ im Mai 2007, zu diesem Zeitpunkt wurden die britischen Behörden bereits informiert. An die Öffentlichkeit gelangte das Datenleck erst kurz vor Weihnachten.

Auf der Festplatte befanden sich Datensätze von 3 Millionen Fahrschülern, welche zwischen 2004 und 2007 zur theoretischen Führerscheinprüfung angetreten sind. Die Datensätze enthielten Namen, postalische und elektronische Adressen sowie Telefonnummern, laut Aussage der Verkehrsministerin Ruth Kelly jedoch keine Bankverbindungen.

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Hotline-Mitschnitt auf sechs CDs

24.11.2007

Die britische Steuerbehörde HMRC hat weitere CDs per Post versendet – und wie es der Zufall will: auch diese verschwunden. Auf den sechs CDs sollen sich lediglich Mitschnitte zwischen einem Steuerzahler und der Behörden-Hotline befinden – so die Medien. Bliebe nur die Frage offen, warum man für einen Mitschnitt sechs CDs benötigt. Wir werden es wohl leider nicht erfahren!

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Komplette Kindergelddatenbank - verloren

21.11.2007

Statt dem britischen Rechnungshof nur die angeforderten Daten zu senden, verschickte die Steuerbehörde in Newcastle gleich die ganze Kindergeld-Datenbank auf CD per Post. Unverschlüsselt versteht sich. Die Datenträger kamen nie an. Die Datenpanne betrifft etwa 25 Millionen britische Kinder und Kindergeldempfänger. Die Daten enthalten Namen, Adressen und Geburtsdaten von Antragstellern, ihren Partnern und Kindern, Verwandtschaftsbeziehungen zwischen ihnen, Nationale Versicherungsnummern und Bankverbindungen. Die Suche nach dem Loch wurde bereits wenige Wochen später abgebrochen.

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