Alle Datenpannen von May 2009, in denen es um Persönliche Angaben geht
20.05.2009
Bei der HSH Nordbank scheint man die Empfänger von E-Mails mit sensiblen Daten nicht ausreichend zu identifizieren. So hat ein Fotograf seit einigen Monaten regelmäßig E-Mails mit sensiblen Daten von Bankkunden mit Namen und Guthaben der Kunden erhalten. Ursprünglicher Empfänger ist sie Deutsche Wertpapierservice-Bank gewesen.
Dem Artikel bei rponline zu urteilen, setzt sich die HSH Nordbank mit der Panne auseinander und geht von menschliches Versehen aus.
Trotzdem läßt die Panne gewisse Fragen offen:
- zum einem, warum der eigentliche Empfänger keine E-Mails vermißt hat
- zum anderen, warum diese Daten nicht hinreichend verschlüsselt worden sind, dann wäre es zwar nur eine Panne, aber kein Leck.
Sachdienliche Hinweise, ob die HSH Nordbank geschludert hat oder ob das eigentliche Leck nicht dieser Nachrichtenversand sondern in den inneren Reihen der Bank sitzt, sind Willkommen!
1 Kommentar
08.05.2009
Wie durch eine Untersuchung erst Anfang Mai 2009 bekannt wurde, sind der US-amerikanischen Flugaufsicht 48.000 Mitarbeiterdaten gestohlen wurden. Der Diebstahl geschah bereits im Februar und betrifft Namen, Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern, Gehaltsklassen und Adressen der Beschäftigten und ehemaligen Beschäftigten der Behörde. Die Angreifer konnten sich über das Netzwerk Zugriff auf das Rechnersystem der Flugaufsicht verschaffen. Die Sicherheitslücken des Systems sind bereits seit einiger Zeit bekannt, da zu Gunsten einer komfortablen Nutzung des Systems bewusst Sicherheitsmechanismen deaktiviert wurden. Bei Tests konnten insgesamt weit über 700 risikoreiche Sicherheitslücken aufgedeckt werden. Bereits im August 2008 hatte ein Angriff auf das Rechnersystem stattgefunden, der zwar äußerst sicherheitskritisch war, jedoch nicht zum Vertraulichkeitsverlust von schützenswerten Daten führte.
Kommentar hinzufügen
05.05.2009
In einem Papiercontainer vor dem Landgericht Langenfeld wurden am 4.5. Gerichtsakten entdeckt, die noch zum Teil vertraulich waren. Es handelte sich hierbei um mehrere kleinere Rechtsstreitigkeiten mit Streitwerten um die 1.000 Euro, deren Urteile erst in den darauffolgenden Tagen verkündet werden sollen.
Wie die Akten dahin gelangt sind, ist noch ungewiß, sowohl der Düsseldorfer Anwaltsverein als auch der Datenschutzbeauftragte für NRW äußerten ihre Kritik.
Kommentar hinzufügen