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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von February 2008, in denen es um Staatsgeheimnisse geht

Streng vertraulich: Wenn gefunden, bitte zurückgeben!

29.02.2008

Da beliebt jemand zu scherzen. – Das jedenfalls dachte ein Techniker eines britischen PC-Händlers. Ein Kunde hatte ein Notebook bei eBay ersteigert und dieses in dem Laden zur Reparatur gebracht. Der Fehler war schnell gefunden: Zwischen Mainboard und optischem Laufwerk hatte sich eine CD verklemmt, mit der Aufschrift: Innenministerium, streng vertraulich: Wenn gefunden, bitte zurückgeben!

Schließlich rief der Techniker die Polizei an, die ironischerweise gleich mit einem Terroreinsatzkommando anrückte um die CD abzuholen.

Wie Gulli berichtet

seien Polizeisprechern zufolge sowohl die CD als auch die Festplatte des Laptops verschlüsselt gewesen. Wenn jetzt noch die Beamten im Innenministerium lernen, wo genau eine CD in einen Rechner gesteckt werden kann, dürfte fast nichts mehr schiefgehen.

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CD im Schreibtisch

20.02.2008

Die holländische Polizei hat im Januar 2007 den britischen Behörden eine CD mit 2000 DNA-Profilen zum Abgleich mit der britischen DNA-Datenbank. Dort blieb die Scheibe über ein Jahr unbemerkt im Schreibtisch eines Beamten, der sich krank gemeldet hatte. Im Februar wurde diese wieder ausgegraben, es stellten sich 15 Tatverdächtige heraus, die nicht mehr auffindbar waren.

Bei dieser Datenpanne sind keine vertraulichen Daten verloren gegangen, da der Datenträger trotzdem gefunden wurde. Vermißt wurde er scheinbar innerhalb eines Jahres nicht. Und ein Schreibtisch ist für so eine brisante Scheibe auch kein angemessener Platz zur Aufbewahrung.

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