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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von October 2011, in denen es um Staatsgeheimnisse geht

Israel: Adoptionsregister

24.10.2011

Als die isrealische Polizei gegen die Quellen vorging, über welche das zentrale Melderegister verbreitet wurde, stießen sie bei einem der Verursacher auf weitere vertrauliche Datenbanken. Darunter befanden sich auch die Adoptionsverzeichnisse der Städte Tel Aviv und Jerusalem. Diese enthalten sensible Daten über die adoptierten Kinder und die Adoptiveltern.

Außerdem fanden die Ermittler Wählerverzeichnisse und Dokumente aus dem Bereich der staatlichen Sicherheit.

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Salzburg: Vertrauliche Akten im Netz

20.10.2011

Der Magistrat der Stadt Salzburg kämpft zur Zeit mit einer Softwareumstellung. Dabei ist es zu zahlreichen Pannen gekommen. Unter anderem waren vertrauliche Akten mehrere Tage über das Internet für jeden abrufbar.

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Syriens Internetüberwachung

05.10.2011

Telecomix ist eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich intensiv für ein freies Internet ohne Zensur einsetzen. Diese haben nun eine Datenbank veröffentlicht, welche 54 Gigabyte Logdateien syrischer Überwachungsstellen enthält. Wie der Metronaut berichtet verzeichnen die Logs sämtliche HTTP-Requests (also die angeforderten Internetseiten) und wie auf die Anfragen reagiert wurde, das heißt, ob sie beantwortet oder blockiert wurden.

Die Logs enthalten insgesamt mehrere Millionen Internetseiten, welche im Zeitraum vom 22. Juli bis zum 05. August 2011 von syrischen Internetnutzern aufgerufen wurden.

Die Daten stammen von insgesamt sieben Überwachungsschnittstellen der amerikanischen Firma BlueCoat, welche in Syrien im Einsatz sind. Es gibt noch weitere Stellen, welche teilweise aus deutscher Produktion stammen sollen. Deren Logdateien waren nach Angaben von Telecomix besser geschützt.

Die veröffentlichten Daten könnten nun Ausgangspunkt für interessante Forschungen sein, nach welchen Regeln genau die syrischen Behörden Internetanfragen blockieren und unter Umständen auch über die Interessen syrischer Internetnutzer.

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