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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von January 2010, in denen es um Persönliche Angaben geht

RUF Community-Plattform offen

19.01.2010

RUF ist ein Veranstalter für Jugendreisen, der auch ein Portal zur Buchung der Reisen und eine Community-Plattform zum Informationsaustausch betreibt.

Wie Netzpolitik.org berichtet, hatte die Plattform — sie wurde inzwischen aus dem Netz genommen — eklatante Sicherheitslücken, weshalb es für Ottonormalhacker problemlos möglich war Profildaten der Jugendlichen einzusehen und zu kopieren. Zugriff bestand unter anderem auf die Adressen der Mitglieder. Auf das Datenleck wurde RUF bereits vor 3 Jahren hingewiesen. Der ehrliche Finder wurde damals aber mit Hilfe von Anwälten eingeschüchtert, so Netzpolitik.org.

Wie Heise Security berichtet, wies auch das Online-Buchungssystem Sicherheitsmängel auf. Durch einfache URL-Manipulation konnten Buchungen anderer Jugendlicher abgerufen werden. So war zum Beispiel sichtbar, wer wann mit wem in welchem Hotelzimmer schlafen wird.

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Verhörprotokolle ohne ausreichenden Zugriffsschutz

15.01.2010

Wie sich herausstellte hatte die Leipziger Polizei Verhörprotokolle nicht ausreichend gesichert.

Vor einem dreiviertel Jahr wurde in Leipzig ein Kinderschänder verhaftet („Mordfall Michelle”). Nachdem dieser den Mord gestanden hatte, wurde die Niederschrift der Aussage in das Computersystem der Leipziger Polizei eingespielt. Normalerweise sind solche Daten nur für die am Fall unmittelbar beteiligten Beamten zugänglich. In diesem Fall sollen jedoch 40 bis 50 unberechtigte Polizisten Zugriff auf die Protokolle gahabt haben.

Der Sprecher des sächsischen Datenschutzbeauftragten äußerte sich mit großer Zurückhaltung zu dem Fall.

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Angriff auf Google

13.01.2010

In diesen Tagen ist in den Medien von Googles Rückzug aus China zu lesen. Ausgelöst wurde dies von einem Hackerangriff, der – zumindest laut google – in geringen Umfang Erfolg hatte. So konnten Kontoinformationen und Betreffzeilen von zwei E-Mail-Konten eingesehen werden.

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Die Lücke bei der Spielegrotte

10.01.2010

Der Versandhandel „Spielegrotte” hat eine Sicherheitslücke gehabt. Mit Hilfe konstruierbarer Adressen war es möglich, an Kundendaten zu gelangen. Betroffen sind unter anderem Name, Anschrift, E-Mail-Adresse sowie die Bankverbindung. Passwörter gehören ebenso dazu, diese sind jedoch verschlüsselt gewesen. Ausweisdaten existieren nur offline.

Über die genaue Zahl der Fälle ist nichts bekannt. Der Geschäftsführer bedauerte in einem Rundschreiben den Vorfall und gab Betroffenen noch entsprechende Ratschläge.

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