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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von April 2010, in denen es um Persönliche Angaben geht

Diagnose: Paranoide Schizophrenie

29.04.2010

Wieder hat ein Bürger ein Visitenblatt des Kasseler Klinikums gefunden. Bereits vier Wochen zuvor hatte ein solches Papier mit Patientennamen, Geburtsdaten und Diagnosen den Weg aus dem Krankenhaus auf die Straße geschafft. Der betreffende Mitarbeiter war diesmal auf Grund handschriftlicher Notizen auffindbar. Geschäftsleitung und Mitarbeiter haben sich laut Frankfurter Rundschau „einvernehmlich getrennt.”

Normalerweise werden Visitenblätter nach dem Schichtwechsel im Schredder entsorgt.

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Münster: Sozialhilfeakte auf Abwegen

27.04.2010

Der Vollständigkeit halber: Ein Unbekannter hatte, vor einem Lokal in Münster, eine Akte mit Unterlagen zum Sozialhilfeantrag einer Einwohnerin gefunden und diese dem WDR zugespielt. Der Stadtverwaltung zufolge, hätte diese Akte eigentlich, gemeinsam mit vielen anderen Akten aus einem angemieteten Archiv-Gebäude, vernichtet werden sollen. Die Unterlagen waren bereits mehr als fünf Jahre alt.

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Facebook-Logins

24.04.2010

Kirllos, nennt sich ein russischer Cracker, der zur Zeit in einschlägigen Foren und darüber hinaus auf sich aufmerksam macht. In Marktschreiermanier werden Facebook-Accounts feil geboten. Schon für sagenhafte 25 US-Dollar sind die Logins zu 1000 Accounts zu haben. Für 20 Dollar Aufschlag gibt es Deluxe-Accounts mit vielen Freunden und hoher Aktivität.

Nach Angaben der US-Sicherheitsfirma VeriSign sollen bereits die Passwörter zu mindestens 700.000 Accounts verkauft worden sein. Im Angebot sind zur Zeit allein von diesem Cracker rund 1,5 Millionen Zugangsdaten für Facebook. Da mit einem Login nicht nur die persönlichen Daten des Opfers, sondern auch die persönlichen Daten von dessen Freunden zu haben sind, sowie das Vertrauen dieser Freunde, verbirgt sich dahinter ein enormes Potential.

Die ORF Futurezone mutmaßt, dass die Daten über Phishing-Angriffe gewonnen wurden. Hier kann in Sozialen Netzwerken der „Freunde”-Faktor ausgenutzt werden. Viele Benutzer vertrauen Links in E-Mails, die scheinbar von ihren „Freunden” kommen.

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