Alle Datenpannen von November 2011 aus Deutschland, in denen es um Finanzdaten geht
24.11.2011
Unbekannte haben die Daten von Kunden des Fanshops von Borussia Mönchengladbach kopiert. Das Unternehmen, welches den Fanshop im Auftrag des Sportvereins betreibt hat die Betroffenen darüber informiert. Die Kundendaten enthalten E-Mailadressen und Postanschriften. Von 30 Personen sind außerdem die Bankdaten entwendet worden.
Bemerkt wurde der Einbruch in das System, als ein Borussia-Mitarbeiter eine entsprechende Phishing-Mail erhielt.
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13.11.2011
Ein Brief von der Gerichtskasse Düsseldorf, welcher eigentlich ans Amtsgericht Oberhausen gehen sollte gelangte nie dort an. Soweit so schlecht. Allerdings landete die Post in einem Privatbriefkasten. Der Umschlag enthielt 93 Rechnungen der Gerichtskasse an Immobilienkäufer mit sensiblen Daten von Banken, Firmen und Vereinen aus der Region Oberhausen.
Der Brief war vermutlich an die falsche Adresse gelangt, da sich darin auch eine Rechnung an den Empfänger befand, welche im Sichtfenster zu sehen war.
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09.11.2011
In Schwarzenbek bei Hamburg hat ein Passant einen halben Meter Anwalts-Akten in einem Altpapiercontainer entdeckt. Bei den nicht sachgerecht entsorgten Dokumenten handelte es sich unter anderem um Berichte von Detekteien, Haftanträge und Schreiben mit Angaben über die finanzielle Situation von Beklagten.
Die Akten stammen aus verschiedenen Verfahren, die über das Bundesgebiet verteilt sind. Vermutlich ist der Verursacher also nicht bei einer einzelnen Anwaltskanzlei zu suchen. Das Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein hat in dem Fall Ermittlungen aufgenommen.
Eine Rechtsanwältin kommentiert in der lokalen Zeitung treffend:
Datenschutz ist ein Wettbewerbsvorteil. Jeder entscheidet selbst, ob der eigene oder der der Konkurrenz.
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02.11.2011
Die Deutsche Bahn bietet ihren Kunden neuerdings eine Art Handyticket. Im Gegensatz zu Handytickets bei anderen Verkehrsunternehmen muss dafür aber eine spezielle Smartphone-App installiert werden.
Bei der Anmeldung für diesen Service über die Webseite der Deutschen Bahn konnten Kunden jedoch die persönlichen Daten des zuvor registrierten Benutzers sehen. Nachdem dies bekannt wurde, schaltete die Bahn die Neukundenregistrierung vorerst ab.
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02.11.2011
Das Umweltministerium in Rheinland-Pfalz hatte fälschlicherweise Dokumente zum Nürburgring-Untersuchungsausschuss auf seiner Webseite veröffentlicht. Die Dokumente enthielten Unterlagen über Berater-Honorare, Privatadressen von Beteiligten und Schreiben an die Staatsanwaltschaft.
Die wichtigsten Dokumente des Untersuchungsausschusses sind aber nur im Landtag auf Papier einzusehen. Sie waren deshalb von der Datenpanne nicht betroffen.
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