Alle Datenpannen, die von Lidl (mit)verusacht worden sind, in denen es um Finanzdaten geht
24.10.2009
Beim irischen Ableger der Discountkette Lidl war zeitweise ein Server von außen zugänglich. Unbekannte hatten sich von dort offensichtlich große Mengen brisanter Daten beschafft und diese dann einem ehmaligen Lidl-Mitarbeiter zugespielt.
Der Ex-Mitarbeiter, ein Deutscher der für das Irlandgeschäft zuständig war, berichtet von einer Festplatte mit mehr als 200.000 Dokumenten. Darunter Umsatzzahlen, Einkaufsplanungen, Schriftverkehr zwischen dem Unternehmen und Ärzten der Mitarbeiter, Krankmeldungen, Diagnosen und Abmahnungen von Beschäftigten.
Wie die Rheinische Post berichtet soll Lidl zunächst kein Interesse an dem Fall gehabt haben. Plötzlich droht der Konzern jetzt aber mit rechtlichen Schritten gegen den ehemaligen Mitarbeiter.
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04.04.2009
Beim Entsorgen von Papiermüll hatte eine Bochumerin Akten mit dem Symbol des Discounters Lidl entdeckt. Es handelte sich dabei nicht nur um Listen mit den Einnahmen einzelner Filialen, sondern auch um einige Krankenakten.
Dadurch wurde öffentlich, dass die Vertriebsleitern einer Region über alle Mitarbeiter Krankenakten anlegen mussten, um zu dokumentieren, ob diese tatsächlich krank sind oder nur „blau machen“. Die Akten aus dem Altpapiercontainer dokumentierten unter anderem Schwangerschaften, künstliche Befruchtungen und Besuche beim Psychologen. Bereits einige Monate zuvor war bekannt geworden, dass Lidl seine Mitarbeiter duch Detekteien bespitzeln lässt. Das Unternehmen aus Neckarsulm hatte bereits 2004 für seinen Umgang mit Mitarbeitern den Negativpreis BigBrotherAward erhalten.
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