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Alle Datenpannen von June 2012 mit weltweiter Bedeutung, in denen es um Kennwörter geht
12.06.2012
Mitglieder der Gruppe LulzSec Reborn – die zumindest dem Namen nach Nachfolger der im Jahr 2011 sehr aktiven Crackervereinigung LulzSec sind – haben die Zugangsdaten von rund 10.000 Twitter-Nutzern veröffentlicht. Wie Futurezone berichtet wurden in dem SQL-Dump, sofern im Twitter-Profil verfügbar, auch Klarnamen, Wohnort, Selbstbeschreibung und Avatar der Microblogger veröffentlicht. Diese Informationen dürften allerdings in der Regel ohnehin schon bekannt gewesen sein, sofern der Twitter-Account nicht im „privaten Modus“ betrieben wurde.
Die veröffentlichten Zugangsdaten bestehen nicht wie üblich aus Login und Passwort, sondern aus einem Sicherheitstoken, mit dem Twitter erlaubt bestimmten Anwendungen auf ein Profil zuzugreifen. Diese Sicherheitstoken kann man aber für ungültig erklären, indem man in den Profileinstellungen allen Anwendungen die Zugriffsberechtigung entzieht. Die Datenbank stammt nicht direkt von Twitter, sondern von TweetGif, einem Bilderdienst.
09.06.2012
Wie die Entwickler des Onlinestrategiespiels League of Legends mitteilten, konnten Cracker Zugriff auf die Zugangsdaten einiger Spieler erlangen. Die Daten umfassen unter anderem Emailadresse, verschlüsseltes Passwort, Geburtsdatum und Vor- und Nachname, sowie die Sicherheitsfrage und die dazu gehörige Antwort in verschlüsselter Form. Über die Art und Sicherheit der Verschlüsselung wurden keine Angaben gemacht. Zahlungs- und Rechnungsdaten sollen nicht betroffen sein.
Die Mitteilung von Riot Games lässt vermuten, dass bereits einige Zeit ins Land gegangen ist, seit die Cracker am Werk waren. Wann die Daten genau gestohlen wurden, ist nicht veröffentlicht. Von den derzeit registrierten 32 Millionen Spielern sind vermutlich nur einige europäische Nutzer von dem Vorfall betroffen.
07.06.2012
Unbekannte Angreifer konnten vom Musik-Dienst last.fm rund 2,5 Millionen Passwörter entwenden. Laut heise sind die Passwörter nur schwach verschlüsselt, so dass die Berechnung des Klartext-Passwortes kein großer Aufwand ist. Dem Verlag liegen 2.500.000 Mio Hashes vor, die – in Stichproben getestet – auf last.fm Rückschlüsse zulassen. Die Kennwörter sind „ungesalzene MD5-Hashes”.
Die Nutzer des Netzwerkes sind aufgefordert, ihre Kennwörter zu ändern.
06.06.2012
Wie die LATimes berichtet wurden auch Passwörter der Singlebörse eHarmony veröffentlicht. Vermutlich stammen die 1,5 Millionen Datensätze vom selben Hacker wie die von LinkedIn. Die meisten der Passworthashes wurden in kurzer Zeit geknackt und die zugehörigen Passwörter veröffentlicht. Die Dating-Platform hat die betroffenen Passwörter zurückgesetzt und die Benutzer informiert.
Passwörter sollten deshalb ausreichend lang sein, regelmäßig geändert und sicher verwahrt werden. Einige Tipps dafür hat Bruce Schneier.
eHarmony wird vorallem in den USA, Australien, Kanada, dem Vereinigten Königreich und Brasilien genutzt.
06.06.2012
Wie Heise berichtet sind auf einer russischen Internetseite rund 6,5 Mio. Passwörter aufgetaucht. Diese gehören zu Nutzeraccounts des sozialen Netzwerks LinkedIn. Die Passwörter wurden in Form von SHA1-Hashes ohne Salt veröffentlicht und sind somit leicht knackbar. Interessanterweise enthält die Liste nur Passwörter. Es wird aber davon ausgegangen, dass dem Autor der Liste auch die Loginnamen vorliegen.
Ob es sich um ein Leck bei LinkedIn handelt oder ob die Passwörter durch Pishing-Angriffe erlangt wurden ist nicht abschließend geklärt. Fakt ist nur, dass jetzt zahlreiche Phising-Webseiten auftauchen, die LinkedIn-Benutzer nach ihrem Passwort fragen, um zu überprüfen, ob das Passwort von dem Vorfall betroffen ist.