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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen aus Deutschland, die von Land Schleswig-Holstein (mit)verusacht worden sind, in denen es um Betriebsgeheimnisse geht

Statistik Nord sichert seine Datenbank nicht richtig

29.12.2011

Wie bei einem Vortrag auf dem 28. Chaos Communication Congress des Chaos Computer Clubs (CCC) bekannt wurde, gab es auf der Internetseite des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein statistik-nord.de eine Sicherheitslücke, durch welche auf interne Daten zugegriffen werden konnte.

Mittels einer SQL-Injection konnte die gesamte, hinter der Webanwendung stehende Datenbank herunter geladen werden. Nach Informationen des CCC sollen sich darunter neben allgemeinen statistischen Daten der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein auch Daten aus dem Zensus 2011 befunden haben. Das Bundesamt für Statistik garantiert auf einer Informationsseite zur Volkszählung: „Jede einzelne dieser Informationen von und über Menschen unterliegt – abgeschottet im gesicherten Bereich der amtlichen Statistik – strengsten Datenschutz- und Datensicherheitsbestimmungen.“

Richtigstellung am 06.01.2012: Ein Blick in die Daten hat mittlerweile gezeigt, dass es sich nicht um personenbezogene Daten aus dem Zensus 2011 – wie zuerst vermutet – handelt. Der Datenbankabzug enthält nur allgemeine statistische Kennzahlen zu den Stadtteilen, wie Anzahl der Verkehrsunfälle, Anzahl der Harz-IV-Empfänger und Anzahl der Diebstahlsdelikte. Ein Sprecher des CCC hat im Kontext dieses Vorfalls lediglich die Frage aufgeworfen, wie sicher denn die Zensusdaten seien?

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