Alle Datenpannen von April 2011, in denen es um Personaldaten geht
29.04.2011
Die Unesco schützt die schönsten und kulturell anspruchsvollsten Plätze der Erde mit ihrem Siegel. Doch die Daten der Bewerber schützt sie dagegen nicht, sondern stellt diese ins Internet. Zwar sind diese nicht direkt aufrufbar gewesen. Allerdings konnten Bewerber, die gerade selber eine Bewerbung abgegeben haben, durch Verändern einer sich hochzählender Nummer in der Adresse Einblicke in andere Bewerbungsunterlagen erhalten. Somit waren Bewerbungen der letzten fünf Jahre einsichtbar gewesen.
Auf Hinweise von Benutzern schien die Unesco nicht reagiert zu haben, erst als die Presse sich einschaltete, wurde die Datenbank vom Netz genommen.
Bewerberdaten sind sensible Daten, da diese nicht nur Anschriften, Kontaktdaten oder Lebensläufe enthalten, sondern auch die Absicht eines Jobwechsels.
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08.04.2011
In der Altenhilfe Augsburg passierte eine Datenpanne mit Daten, die eigentlich gar nicht existieren dürften. Und zwar wurden Bewertungsbögen der Pfleger erstellt, ohne dass diese Vorgehen einen Segen des Betriebsrates hatte oder gar ordnungsmemäß der Mitarbeiter dazu befragt wurde. Da die gesammelten Informationen in dieser illegalen Form nicht verwertbar waren, verstaubten die Listen im Excelformat. Doch verstaubte Akten sind keine entsorgten Akten – und so landeten diese auf einem Netzlaufwerk, auf dem sie letztendlich auch von Mitarbeitern gefunden worden sind.
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