Alle Datenpannen von September 2011 aus Österreich
30.09.2011
Ein österreichisches IT-Unternehmen hatte für sein Ersatzteillager Festplatten auf eBay ersteigert. Eine der Platten stammte offenbar von einem Rettungsdienst. Auf ihr befanden sich Patientendaten und Unfallfotos.
Die Festplatte war zwar immerhin formatiert, allerdings waren die Daten nicht unlesbar, da nur die Partitionierungstabelle gelöscht wurde. Festplatten mit sensiblen Inhalten sollten deshalb unbedingt mehrfach überschrieben oder sogar in Spezialöfen verbrannt werden, wenn man sie nicht mehr benötigt. Am besten verschlüsselt man die Daten von vornherein, um diesem Problem aus dem Weg zu gehen.
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29.09.2011
Einige interne E-Mails der Landespolizeikommandos in Wien und Niederösterreich gelangten durch Kriminelle ins World Wide Web. Diese hatten die Mails von einem Server kopiert. Der Fall ist auch deshalb brisant, da einige der Mails darauf schließen lassen, dass Beamte im Dienst pornografische Inhalte ausgetauscht haben. Die Anhänge der Mails wurden nicht mit kopiert. Die Polizei strengt nun interne Ermittlungen an.
Veröffentlicht wurden die E-Mails von Crackern, welche sich zur Gruppe Anonymous zählen.
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27.09.2011
Die Cracker von Anonymous machten bekannt, dass sie im Besitz einer Datenbank der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) sind, welche die Mitgliedsdaten von 600.475 Personen enthält. Die Datenbank soll bereits seit mehreren Monaten bei einem Filehoster zugänglich sein. Anonymous selbst will die Daten aber nicht veröffentlichen.
Medizinische Daten sind von der Panne nicht betroffen. Laut TGKK liege das Leck bei einem Partnerdienstleister. Dies könne zum Beispiel ein Rettungsdienst oder ein Krankenhaus sein. Die Krankenkasse wurde mittlerweile wegen ihres lachsen Umgangs mit Kundendaten für den Big-Brother-Award nominiert.
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26.09.2011
Im Internet wurde eine Datenbank veröffentlicht, welche Namen, Geburtsdaten und Adressen von 25.000 österreichischen Polizisten enthält. Diese Daten könnten sich nicht nur für Identitätsdiebe, sondern auch für kriminelle Aktionen an den Wohnorten der Polizisten eignen. Wie genau der Schaden entstand ist unklar. Veröffentlicht wurden die Daten von Personen, welche sich der Cracker-Gruppe Anonymous (Anon Austria) zurechnen.
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18.09.2011
Nach einem Angriff wurden sämtliche internen Daten des rechtslastigen österreichischen Online-Magazins Unzensuriert im Internet veröffentlicht. Der Cracker begründete seinen Angriff damit, dass die Seite häufig türkenfeindlich berichtet. Neben den Online-Inhalten mit Artikeln und Kommentaren beinhaltet die Datenbank Klarnamen, E-Mailadressen und Logindaten von neun Mitarbeitern sowie die IP-Logs der Internetseite.
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