Alle Datenpannen von October 2011, die von Isrealische Behörden (mit)verusacht worden sind
24.10.2011
Ein Angestellter des israelischen Sozialministeriums hatte bereits im Jahr 2006 die gesamte Einwohnerdatenbank des Landes auf seinen Privatrechner kopiert. Auf diese hatte er bedingt durch seine Arbeit Zugriff. Kontinuierlich übernahm er auch die Updates des Innenministeriums auf seine Kopie. Als er schließlich aus anderen Gründen gekündigt wurde, reichte er die Datenbank an einen Geschäftsfreund weiter. Auf diese Weise ging das Melderegister von Hand zu Hand, bis es schließlich anonym im Internet veröffentlicht wurde.
In der Datenbank sind zu jedem Bürger Name, Adresse, Geburts- und ggf. Sterbedatum, Personalausweisnummer und Verwandschaftsverhältnisse gespeichert – eine Goldgrube für Identitätsbetrüger.
Nach Angaben von Haarez soll es der Polizei gelungen sein zumindest alle öffentlich im Internet verfügbaren Kopien des Verzeichnisses zu entfernen. Da bleibt für die 9 Millionen Betroffenen zu hoffen, dass sich die Datenbank nicht plötzlich in Peer2Peer-Netzen wiederfindet.
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