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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen von June 2011 aus Deutschland

SPD-Webseite mit öffentlicher Nutzerstatistik

27.06.2011

Wie der Blogger aesthetico herausfand, war es auf mehreren Internetseiten der SPD Sachsen möglich detailierte Nutzerstatistiken ohne Passwortschutz einzusehen. Mal ganz abgesehen von der Legalität solcher Statistiken waren folgende Daten öffentlich zugänglich:

Die Datensätze reichen zurück bis ins Jahr 2009.

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BBI: Adressen von Probanten öffentlich

26.06.2011

BBI steht für Berlin Brandenburg International, den Planungsnamen des neuen Flughafens Berlin Brandenburg. Interessenten konnten sich parallel zum Flughafenfest über eine Internetseite für den Probebetrieb bewerben.

Statt Anmeldungen entgegen zu nehmen, zeigte die Internetseite allerdings zeitweise die Anschriften der bereits registrierten Testpersonen an. Die Webseite wurde nach Bekanntwerden des Problems abgeschalten.

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K&M Elektronik: Online-Shop erneut gecrackt

22.06.2011

Online-Kunden der Elektronikkette K&M wunderten sich zuletzt über ein erhöhtes Spamaufkommen. Die Kunden erhielten auch Phishing-Mails, welche auf eine Seite des Marktes verwiesen und dort, durch ein über eine Sicherheitslücke eingebundenes Java-Applet, ein Trojanisches Pferd auf dem Rechner der Betroffenen installierten. Wie daraufhin durch Recherchen von Heise Security bekannt wurde, waren Cracker bereits im Mai 2011 in den Online-Shop eingedrungen und hatten die gesamte Kundendatenbank kopiert. Sie gelangten so mindestens in den Besitz von Post- und E-Mailadressen der Online-Kunden.

Bereits 2009 wurde eine Sicherheitslücke ausgenutzt, um die Datenbank zu kopieren. Die Firma scheint es mit der Sicherheit ihrer Kundendaten nicht so genau zu nehmen. Die Information der Kunden erfolgte verspätet und nur über die Facebook-Seite.

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K&M Elektronik: Online-Shop gecrackt

22.06.2011

Wie durch Recherche von Heise Security bekannt wurde, hatten Kriminelle bereits im November 2009 die gesamte Online-Kundendatenbank des Elektronikanbieters K&M Elektronik von einem Server kopieren können. Da die Sicherheitslücke wahrscheinlich nicht geschlossen wurde, war der Fall jetzt durch einen erneuten Einbruch in das System ans Licht gekommen.

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Für die KFZ-Steuer werden zu viele Daten übermittelt

22.06.2011

Für den Einzug der KFZ-Steuer im Rahmen des elektronischen Lastschriftverfahrens wird der Bank der Name, das KFZ-Kennzeichen und die zu zahlende KFZ-Steuer übermittelt. In Baden-Württemberg hat die Finanzverwaltung unbeabsichtigt weitere Daten wie Steuernummern, Umsatzsteuern sowie Angaben zur Religionszugehörigkeit übermittelt. Der Fehler entstand am 17.06. aller Voraussicht nach in Folge eines Software-Updates. Am 20.06. wurde die Lücke erkannt und geschlossen.

Der Datenschutzbeauftragte des Landes, Jörg Klingbeil, bemängelte den unzureichenden Test:

Vor dem Einsatz neuer Software, auch bei sog. Updates, ist es unerlässlich, diese in jedem Fall gründlich und gewissenhaft zu testen. Die Freigabe neuer Software darf zudem nur im Mehr-Augen-Prinzip erfolgen. Dies gilt ganz besonders im Zusammenhang mit den sensiblen Steuerdaten

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Vertrauliche Werbepost an alle

21.06.2011

Bei der Postbank hat am 20. Mai ein Mitarbeiter eine E-Mail mit Werbung für eine Geldanlage an 70 potentielle Kunden geschickt – und diese mit dem Vermerk „vertraulich” gekennzeichnet. Allerdings waren in der E-Mail die Absender für die jeweils anderen einsehbar gewesen. Aufgefallen ist diese Panne dadurch, als sich eine Frau bei der nordrhein-westfälischen Datenschutzbehörde beschwerte.

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Akkreditierungsliste für Gerichtsprozess öffentlich

14.06.2011

Den meisten Dresdnern ist der Name vermutlich noch ein Begriff: Marwa El Sherbini. Die Ägypterin wurde im Juli 2009 nach einer Zeugenaussage im Dresdener Landgericht von dem beklagten Deutschrussen Alex W. mit einem Messer ermordet. Der darauf folgende Gerichtsprozess verursachte ein großes Medienecho. Nun wurde bekannt, dass die Akkreditierungsliste der rund 100 Journalisten mit Namen, Geburtsdaten, Adressen, Personalausweis- und Presseausweisnummern für einige Tage im Internet öffentlich zugänglich war. Das Datenleck wurde kurz nach Bekanntwerden geschlossen.

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Transparente Verwaltung in Chemnitz

10.06.2011

Wenn gewählte Volksvertreter im Namen der Bevölkerung Vereinbarungen abschließen, dann sollte man meinen, daß diese Vereinbarungen auch öffentlich bekannt sind. Doch dies ist leider nicht so. Oftmals haben solche Vereinbarungen Verschwiegenheitsklauseln und sind nur für einen bestimmten Personenkreis zuständig. So auch bei den Cross-Border-Leasing-Geschäften des Chemnitzer Klinikums. Die dazugehörige Vereinbarung stand mehrere Stunden auf der Homepage des Rathauses.

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Vorausgefüllte Gewinnspielformulare

03.06.2011

Beim Telefonanbieter o2 konnte man neben dem Abschließen von Telefonvertragen auch an Gewinnspielen teilnehmen oder Freunde informieren. Doch beide Funktionen hatten eine kleine Panne: wer die Formulare öffnete, erhielt bereits vorausgefüllte Formulare – allerdings mit den Daten anderer Kunden vorausgefüllt. Beim Neuladen des Formulares wurden stets andere Datensätze dargestellt. Nach Bekanntwerden des Lecks wurde das Leck binnen 1 Stunde geschlossen.

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Neckermann-Gewinnspiel: Alle sind Verlierer!

01.06.2011

Cracker haben Kundendaten von einem Server des Versandhändlers Neckermann gestohlen. Betroffen sind die E-Mail-Adressen und Namen von 1,2 Mio. Teilnehmern eines Gewinnspiels.

Die Betroffenen wurden von Neckermann informiert und vor Phishing-Mails gewarnt. Kundendaten aus dem Online-Shop der Firma sollen nicht betroffen sein.

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