Vom Sinn und Unsinn einer DVD-Rückrufaktion
Letzte Aktualisierung: 05.04.2010
Zusammenfassung
Dieses Datenleck betrifft 3500 Datensätze und wurde um den 08.03.2010 in den Medien bekannt.
Details
Wie in jedem Jahr erhielten die erfolgreichen unter den Teilnehmern des Münster Marathons auch Ende 2009 eine DVD mit Film und Urkunde. Allerdings folgte diesmal der Ersten bald eine Zweite, mit Brief und Rückumschlag. Rückumschlag? Genau, der Veranstalter forderte die Teilnehmer auf die erste DVD umgehend zurückzusenden, da sie einen technischen Fehler enthalte. Zudem sollte eine Erklärung unterschrieben werden, dass die DVD nicht kopiert wurde.
Wem das komisch vorkam, der konnte entweder die alte DVD durchsuchen oder schon bald in der Zeitung lesen, was der Grund war: Die Veranstalter hatten versehentlich die komplette Teilnehmerdatenbank mit auf die DVD pressen lassen – selbstverständlich ohne Passwortschutz: Geburtsdaten, Bankdaten, Anschriften und E-Mail-Adressen von 3500 Teilnehmern.
Bemängelt wurde vorallem, dass die Teilnehmer allein aus der Presse über die Panne aufgeklärt wurden. Das Vorgehen war aber angeblich so mit dem Landesdatenschutzbeauftragten abgesprochen. Da es sich vermutlich nicht um einen vorsätzlichen Verstoß handelt, wird kein Bußgeld verhängt. Warum eigentlich nicht?
Beteiligte Verursacher
Betroffene Länder
Betroffene Datenarten
Referenzen / Quellen
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