Alle Datenpannen aus Deutschland, die von Kabel Deutschland (mit)verusacht worden sind
17.11.2009
Die kompletten Kundendaten von 11.000 Kunden des Telekommunikationsanbieters Kabel Deutschland waren öffentlich im Netz zugänglich. Betroffen ist hier insbesondere das südwestliche Niedersachsen. Betrüger hätten mit diesen Daten authentisch aussehende Rechnungen erstellen können. Die Daten sind mittlerweile gesperrt.
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28.03.2009
Kabel Deutschland wollte Kunden gewinnen und hat Kundendaten verspielt. Bei einer groß angelegten Telefonakquise beauftragte das Unternehmen Anrufzentralen, welche wiederum Subunternehmer zur Bewältigung des Großauftrages einsetzten. Dabei gerieten die Kundendaten auch an „dubiose” Anrufzentralen, möglicher Datenhandel nicht ausgeschlossen. Im Mittelpunkt der Kritik steht die Condor Media AG. Diese räumt Fehler ein, insbesondere wurde kein Zugriff auf die Anrufcomputer eingeräumt, sondern Excel-Listen mit vollständigen Kundendaten weitergegeben – jedoch ohne Bankverbindung.
Als erste Maßnahme hat Kabel Deutschland Verträge mit „auffälligen Dienstleistern” gekündigt und erlaubt in neuen Dienstverträgen „keine Beschäftigung von Subunternehmen”, natürlich mit ausdrücklicher Genehmigung von Ausnahmen. Wie in dem Kontext der Satz in der Wirtschaftswoche zu verstehen sein mag, überlassen wir dem Betrachter:
Um Datenklau zu erschweren, ist eine Weitergabe von Daten nicht mehr erlaubt.
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