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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen mit weltweiter Bedeutung, in denen es um Finanzdaten geht

Steam-Kundendatenbank gecrackt

11.11.2011

Aus dem Forum des Computerspielenetzwerks Steam, der Firma Valve, wurden Mitgliederdaten entwendet, so lauteten die Meldungen zuerst. Mittlerweile wurde klar, dass der Crack die gesamte Kundendatenbank des Spielenetzwerkes betrifft. Unter den kopierten Daten befinden sich Benutzernamen, Angaben über Spielekäufe, E-Mail-Adressen und Rechnungsadressen. Außerdem enthält die Datenbank Passwörter und Kreditkartendaten. Diese sind laut Valve aber verschlüsselt. Nutzer sollten trotzdem ihre Passwörter ändern und ihre Kontoauszüge im Blick behalten.

Nachtrag 26.02.2012: Vermutlich haben die Täter eine Backupdatei mit älteren Kundendaten aus den Jahren 2004 bis 2008 entwendet. Aktuelle Kundendaten waren von dem Vorfall wahrscheinlich nicht betroffen.

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Lücke bei Shop-Hoster ermöglicht Zugriff auf 1,2 Mio. Kundendaten

31.10.2011

Appia ist ein Unternehmen, welches sowohl die Software, als auch das Hosting für Shops, welche Smartphone-Apps verkaufen, anbietet. Hacker von Anonymous haben eine Sicherheitslücke ausgenutzt und so Zugriff auf interne Daten erlangt. Neben 100 Gigabyte Smartphone-Apps, Server-Zugangsdaten und zwei Paypal-Accounts erbeuteten sie private Daten, einschließlich Kontodaten, von Softwareentwicklern und 1,2 Mio. Kundendaten.

Letzteres wurde möglich dank einer zentralen Datenbanklösung für mehrere große Shops. Appia hostet Shops unter anderem für Chip, Dell, Gamesload, Inside-Handy, Opera und Samsung.

Da Appia trotz mehrerer Hinweise die Sicherheitslücken nicht geschlossen hat, haben die Hacker einen Teil der Daten schrittweise veröffentlicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Kundendaten wie angekündigt allenfalls anonymisiert oder am besten gar nicht veröffentlicht werden.

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Sony-Serie – Heute: Sonys 100 Millionen Kunden

27.04.2011

Der Elektronikkonzern verkauft mittlerweile nicht nur Hardware wie bspw. die Spielekonsolen, sondern bietet ebenso Online-Dienste an. In erster Linie können darüber die Kunden spielen, aber auch chatten oder das gemeinsame Ansehen von Filmen ist möglich. Viele neuere Spiele sind für das gemeinsame Spielen bereits ausgelegt. Zudem vertreibt Sony unter dem Namen Qriocity Musik und Videos. Und zu all diesen Nutzern gibt es natürlich auch Datensätze, eben zum Beispiel für Abrechungszwecke.

Unbekannte haben im Zeitraum zwischen 17. und 19. April Datensätze von über 100 Millionen Kunden erspäht. Darunter zählen bspw. Name, Anschrift, E-Mail-Adressen und Geburtsdatum. Unklar ist noch, ob auch Login, Kennwörter und die Liste der Käufe betroffen sind. Ausschließen will dies Sony jedenfalls derzeit nicht.

(Nach dem Satire-Magazin Titanic soll ein kleingewachsenen, dicklichen Klempner mit dunklem Schnauzbart, vermutlich italienischer Herkunft die Daten gestohlen haben)

Nachtrag vom 05.07.2011: Mittlerweile ist klar, dass auch 12 Mio. Kreditkartendaten erbeutet wurden. Von einem Missbrauch dieser Daten ist bisher nichts bekannt.

Sony-Chef Stringer hatte bereits vor dem Angriff in einem Interview geäußert, dass es in dieser „schlechten neuen Welt“ kaum möglich sei Daten vor Kriminellen effektiv zu schützen. Die japanische Regierung verbot mitte Mai sogar zeitweise den Neustart des PlayStation Network wegen zu hoher Sicherheitsrisiken. Der Chef des PlayStation Networks, Kazuo Hirai, wurde nach weiteren Sicherheitsproblemen beim Neustart des Netzwerkes ersetzt – und in den Aufsichtsrat befördert.

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Carder-Forum gecrackt

19.05.2010

Eine verfeindete Gruppe von Kriminellen hat das Forum von carder.cc gecrackt. Das Forum dient dem Austausch von erbeuteten Kunden- und Kreditkartendaten. Die verfeindete Cracker-Gruppe veröffentlichte E-Mail-Adressen, Zugangsdaten und teilweise auch E-Mail-Inhalte. Hinzu kommen noch die über einen bestimmten Zeitraum mitgeloggten IP-Adressen von knapp 1000 Mitgliedern und Daten von deren Opfern, welche über das Forum ausgetauscht wurden.

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PayPal-Kontoauszüge für jeden abrufbar

20.08.2008

Bis dato bot der Internetbezahldienst PayPal einen Service zur einfachen Kontenabfrage an. Jeder Teilnehmer konnte bei einer Servicenummer anrufen und dort Auskunft über sein Konto erhalten.

Dazu hat der Kunde der eBay-Tochter eine Telefonnummer und seine Kontonummer hinterlegt. Am Servicetelefon identifiziert er sich dann mit dieser Telefonnummer und den letzten vier Ziffern der Kontonummer. Da aber Telefonnummer und Kontonummer bei vielen Menschen, insbesondere bei kleingewerblichen Online-Händlern, kein Geheimnis sind, ist es leicht für Unbefugte deren Daten abzurufen.

PayPal hat den Dienst mittlerweile umgestaltet. eBay-Sprecher Nerses Chopurian schloss aus, dass die PayPal-Datenschutzlücke missbräuchlich genutzt worden sein könnte.

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Server mit geklaute Daten gefunden

07.05.2008

Der Sicherheitsdienstleister Finjan hat im Internet einen Server aufgespürt, auf dem Datendiebe ihr Diebesgut lagern. Dieser sogenannte Command-and-Control-Server enthielt 1,4 GB Daten aus Ländern wie Türkei, Deutschland, USA, Frankreich, Indien, Großbritannien und Spanien. Enthalten sind zum Beispiel Patientendaten, Bankdaten und E-Mail-Konten.

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Kartenhaus zusammengefallen

04.10.2007

Der Hamburger Ticketverkäufer Kartenhaus, der hauptsächlich im Internet aktiv ist, musste einen Datenklau eingestehen. Unbekannte erbeuteten Kreditkartendaten von Käufen, die zwischen Oktober 2006 und September 2007 über den Webshop der Tochter von Ticketmaster Europe abgewickelt wurden. Der Hack eines Servers in Großbritannien betrifft 66.000 Kunden.

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40 Millionen Kreditkartendatensätze erbeutet

18.06.2005

Hacker haben beim amerikanischen Kreditkartenhersteller und Abrechnungsdienstleister Card-Systems Solutions bereits im Mai vierzig Millionen Kundendatensätze erbeutet. Betroffen sind ungefähr dreizehn Millionen MasterCard-Kunden, sowie Kunden von VISA und anderer kleinerer Kreditkartenorganisationen.

Die gestohlenen Daten laden zum Identitätsdiebstahl ein, obwohl sie angeblich zumindest keine Sozialversicherungsnummern und Geburtsdaten enthalten. So wurden zahlreiche Phising-Mails versand, in denen die Nutzer aufgerufen wurden auf gefälschten MasterCard-Internetseiten ihr Profil zu vervollständigen.

Die Welt schreibt:

Die Daten können Betrüger dazu nutzen, eine andere Identität anzunehmen, Konten zu eröffnen und Schulden zu machen. Häufig dauert es Monate, bis die Betroffenen bewiesen haben, daß sie Schulden oder Käufe nicht selbst gemacht haben.

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