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Letzte Aktualisierung: 21.01.2012
Dieses Datenleck betrifft 125 Datensätze und wurde um den 11.01.2012 in den Medien bekannt.
Im Rahmen eines Amtshilfeersuchens wegen Verdachts auf Steuerbetrug haben US-Behörden die schweizer Großbank Credit Suisse gebeten, die Daten von fünf US-Amerikanern herauszugeben. Credit Suisse versandte die Daten zur Information auch an die für die Betroffenen zuständige Anwaltskanzlei. Einem der Anwälte fiel auf, dass auf den 4.812 Seiten nicht nur detaillierte Informationen über die fünf US-Bürger, sondern über weiter 125 Bankkunden enthalten waren.
Wie sich herausstellte hatte die Anwaltskanzlei die Konten im Auftrag der insgesamt 130 Mandanten eröffnet. Die Bank hatte sich nicht die Mühe gemacht, die von den US-Behörden gewünschten fünf Personen heraus zu suchen. Laut Neuer Züricher Zeitung erfuhren die Behörden so zum Beispiel auch, „zu welchem Preis ein Norweger eine Jacht kaufte, was ein Russe für ein Pferd bezahlte und wie sich ein Deutscher vor dem Bezahlen der Erbschaftssteuer drückte.“
Das Dokument enthält sämtliche Schriftstücke zur Kontenanlage, alle Transaktionen und die Korrespondenz zwischen Bank und Kunden. Die Kanzlei hat bei der Eidgenössischen Finanzaufsicht Anzeige wegen Verletzung des Bankgeheimnisses erstattet.
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