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Letzte Aktualisierung: 27.12.2008
Dieses Datenleck betrifft 4000000 Datensätze und wurde um den 17.09.2008 in den Medien bekannt.
In Norwegen ist das Einkommen keine private Information, sondern eine öffentliche Angabe. Dazu gibt es sogar Internetseiten, mit denen man diese Angaben abrufen kann. Es darf also jeder wissen, was sein Nachbar verdient. Oder ein Prominenter. Um das Einkommen der Bandmitglieder von A-Ha zu ermitteln, braucht man lediglich die Namen und kann diese in den Datenbanken recherchieren.
Und so schicken die norwegischen Steuerbehörden Jahr für Jahr vollständige Listen auf CD an die Presse, in der die zuständge Steuerbehörde, das Einkommen und die zu zahlenede Einkommensteuer enthalten sind.
Diese Situation mag vermutlich ungewohnt sein, sie ist aber in Norwegen gängige Praxis – und sicherlich auch so gewollt. In so weit kann man hier noch nicht von einem Datenleck sprechen.
Bei der Versendung der Steuerdaten für 2007 ist dem norwegischen Steueramt allerdings eine Panne passiert: sie verschickten neben diesen Informationen auch die eindeutige Steuernummer – und diese ist widerum in Norwegen heilig. Sie wird zur Identifizierung bei allen norwegischen Behörden sowie Banken, Versicherungen, Unternehmen und Krankenhäusern zur Personenidentifizierung verwendet. Betroffen von dieser Panne sind alle vier Millionen Steuerzahler. Die Datenschutzbehörde warnt vor Identitätsdiebstahl.
Na bloß gut, dass wir jetzt auch eine eindeutige Missbrauchs- äh Steuernummer haben.