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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen aus Schweiz, in denen es um Betriebsgeheimnisse geht

Bei Serverneustart öffentliche Prüfungsnoten

09.06.2015

Die Prüfungsnoten des Jahres 2014 der der Universität Bern waren zusammen mit Adresse, Matrikelnummer und Heimatort waren für zwei Tage online einsehbar. Die Universität bezeichnet dies als „Verkettung unglücklicher Umstände”. Nach einem Stromausfall im Serverraum wurden die Systeme manuell wieder hochgefahren, bei dem der Fehler eintrat.

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Swiss Leaks

08.02.2015

Auf unbekannte Weise sind Namenszuordnungen von anonymisierten Schweizer Konten der HSBC bekannt geworden. Dieses Datenleck ist unter dem Namen „Swiss Leaks” bekannt geworden. Unter den nun so enttarnten Kunden befinden sich u.a. Mitglieder von Regierungen anderer Staaten, Waffenhändler, Kriminelle und Prominente.

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Uni Basel verbaselt Bewerberdaten

31.03.2014

An der Universität Basel waren die Bewerbungsdaten von 1526 Bewerbern für eine ausgeschriebene Professur online abrufbar. Zu den Daten gehören neben persönlichen Angaben auch teils Angaben zu bisherigen Drittmittelprojekten.

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Datenbänder aus dem Rechenzentrum der Swisscom

18.09.2013

Im Rechenzentrum der Schweizer Swisscom in Bern sind mehrere Kassetten mit Daten verschwunden. Auf diesen Bändern befanden sich Sicherheitsbackups recht umfangreicher Daten#:

Auf den entwendeten Bändern [..] sind neben anderem über 14 500 E-Mails gespeichert. Auf den mit einem Code aus farbigen Zahlen und einem Buchstaben versehenen Bändern lassen sich Verträge mit Privat- und Geschäftskunden, Angaben zu Bestellungen und Telefonanschlüssen sowie Verrechnungsaufträge finden. Auch 600 000 Nummern aus dem Directories-Telefonbuch sind auf einem Tape abgelegt, zum Teil mit weiteren Angaben. Die internen E-Mail-Korrespondenzen gewähren Einblick in den Stand von Projekten, informieren über Probleme und Sitzungs-Traktanden. Ebenso sind Protokolle, Dienstpläne, Krankheitsmeldungen und Einladungen zu Apéros, Raclette-Essen und Basketball-Trainings dabei; im Weiteren Absagen auf Blindbewerbungen und Mitteilungen zu Entlassungen von Mitarbeitern. Zudem umfasst der Schriftverkehr Angebote zu Weiterbildungskursen sowie Abhandlungen, wer ein Swisscom-Geschäftsauto ohne Firmenlogo fahren darf, welche Fahrzeuge beschädigt und welche im Service sind. Die Korrespondenzen verraten, für welche Unternehmen die Swisscom Server überwacht und mit welchen Gemeinden und kantonalen Ämtern sie zusammenarbeitet. Bedeutende Firmennamen tauchen in Adressen und Absendern auf, Aufträge werden in Dokumenten definiert.

Die Sicherungskopien stammen aus der Zeit zwischen Oktobr 2008 und Mai 2010, die E-Mail-Korrespondenzen zwischen 2002 und 2008.

Wie es zu diesem Vorfall kam, ist noch unbekannt. Bekannt ist, dass die Bänder aus zwei verschiedenen Rechenzentren stammen. Der Zugang zu diesen ist nur wenigen Personen – mit Logbucheintrag – gewährt. Eine der beiden Standorte wurde 2012 außer Betrieb genommen und die Liegenschaft wurde abgetreten.

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