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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen mit weltweiter Bedeutung, in denen es um Persönliche Angaben geht

Cracker kopieren Kundendaten von Sega

18.06.2011

Nach einem Angriff auf seine Server informierte der Spielehersteller Sega die Mitglieder seines Netzwerkes Sega Pass, dass deren Daten entwendet wurden. In dem Rundschreiben heißt es, dass E-Mail-Adressen, Geburtsdaten und verschlüsselte Passwörter betroffen seien. Sega warnte deshalb vor Phishing-Mails.

Der Wert der Passwörter liegt vorallem darin, dass viele Nutzer das gleiche Passwort für unterschiedliche Internetangebote nutzen. Immerhin waren die Passwörter in diesem Fall verschlüsselt. Unter Umständen lassen sie sich aber mit Hilfe sogenannter Rainbow Tables wiedererlangen. Sega hat alle Passwörter für Sega Pass zurückgesetzt.

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Cracker veröffentlichen 62.000 E-Mail-Adressen

16.06.2011

Die mittlerweile bekannte Cracker-Gruppe LulzSec hat eine Liste mit 62.000 Account-Daten veröffentlicht. Diese stammen vermutlich vorrangig von writerspace.com, einem Hoster und Webdienstleister für Autoren.

Mittlerweile wurden auch erste Fälle bekannt in denen die veröffentlichten Daten missbräuchlich z. B. für Bestellungen verwendet wurden.

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Nutzerdaten von Brink-Spielern kopiert

13.06.2011

Nun wurde auch ein Server des Computerspieleherstellers Bethesda Softworks gehackt. Die Cracker von LulzSec, welche auch schon für Angriffe auf Server von Sony verantwortlich waren, bekannten sich schuldig. Nach eigenen Angaben haben sie persönliche Daten von insgesamt 200.000 Nutzern kopiert. Bethesda forderte die Nutzer auf gleiche Passworte bei anderen Webdiensten unbedingt zu ändern.

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Kundendaten per FTP

06.06.2011

Die Acer-Niederlasssung in Europa hat, laut Aussagen von „The Hacker News”, Daten von ca. 40.000 Kunden öffentlich auf FTP-Servern angeboten. Nach Ländern getrennte Excel-Dateien waren zu einem 13-MB-großen ZIP-Archiv gepackt. In den jeweiligen Datensätzen gab es Angaben zu Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern sowie Seriennummern und Modellbezeichnungen. Nach Bekanntwerden der Lücke wurde der FTP-Server geschlossen, auf eine Stellungnahme von Acer wird noch gewartet.

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Werber haben über Apps Zugriff auf Facebook-Profile

18.05.2011

Vielleicht erwartet man bei Facebook jetzt nicht gerade, dass überhaupt etwas vor irgend jemandem verborgen wird, aber es scheint Daten zu geben, die nicht an jeden Werbetreibenden übermittelt werden – oder besser werden sollen.

Über Facebook-Apps, also zum Beispiel kleine Spiele innerhalb des sozialen Netzwerks, war es Werbetreibenden möglich Zugriff auf die Nutzerprofile zu erhalten. Die Apps fragen den Benutzer zu Beginn, ob sie Zugriff auf das Profil erhalten dürfen. Wenn er Nutzer dies erlaubt, sendet Facebook einen Token an die App, welcher dieser den Zugriff auf die entsprechenden Profildaten erlaubt. Gegebenenfalls können mit diesen Token durch die App sogar Nachrichten im Namen des Benutzers verschickt werden. Teilweise wird der Token über die URL gesendet, so dass auch Betreiber von Advertising-Unternehmen Zugriff darauf haben, sofern deren Werbung in die jeweilige App eingebunden ist.

Laut Sicherheitsspezialist Symantec bestand diese Lücke vermutlich längere Zeit, so dass große Mengen personenbezogener Daten ausgelesen worden sein könnten. In wie weit das tatsächlich geschah, ist bisher nicht bekannt.

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Unesco Weltkulturdaten

29.04.2011

Die Unesco schützt die schönsten und kulturell anspruchsvollsten Plätze der Erde mit ihrem Siegel. Doch die Daten der Bewerber schützt sie dagegen nicht, sondern stellt diese ins Internet. Zwar sind diese nicht direkt aufrufbar gewesen. Allerdings konnten Bewerber, die gerade selber eine Bewerbung abgegeben haben, durch Verändern einer sich hochzählender Nummer in der Adresse Einblicke in andere Bewerbungsunterlagen erhalten. Somit waren Bewerbungen der letzten fünf Jahre einsichtbar gewesen.

Auf Hinweise von Benutzern schien die Unesco nicht reagiert zu haben, erst als die Presse sich einschaltete, wurde die Datenbank vom Netz genommen.

Bewerberdaten sind sensible Daten, da diese nicht nur Anschriften, Kontaktdaten oder Lebensläufe enthalten, sondern auch die Absicht eines Jobwechsels.

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Sony-Serie – Heute: Sonys 100 Millionen Kunden

27.04.2011

Der Elektronikkonzern verkauft mittlerweile nicht nur Hardware wie bspw. die Spielekonsolen, sondern bietet ebenso Online-Dienste an. In erster Linie können darüber die Kunden spielen, aber auch chatten oder das gemeinsame Ansehen von Filmen ist möglich. Viele neuere Spiele sind für das gemeinsame Spielen bereits ausgelegt. Zudem vertreibt Sony unter dem Namen Qriocity Musik und Videos. Und zu all diesen Nutzern gibt es natürlich auch Datensätze, eben zum Beispiel für Abrechungszwecke.

Unbekannte haben im Zeitraum zwischen 17. und 19. April Datensätze von über 100 Millionen Kunden erspäht. Darunter zählen bspw. Name, Anschrift, E-Mail-Adressen und Geburtsdatum. Unklar ist noch, ob auch Login, Kennwörter und die Liste der Käufe betroffen sind. Ausschließen will dies Sony jedenfalls derzeit nicht.

(Nach dem Satire-Magazin Titanic soll ein kleingewachsenen, dicklichen Klempner mit dunklem Schnauzbart, vermutlich italienischer Herkunft die Daten gestohlen haben)

Nachtrag vom 05.07.2011: Mittlerweile ist klar, dass auch 12 Mio. Kreditkartendaten erbeutet wurden. Von einem Missbrauch dieser Daten ist bisher nichts bekannt.

Sony-Chef Stringer hatte bereits vor dem Angriff in einem Interview geäußert, dass es in dieser „schlechten neuen Welt“ kaum möglich sei Daten vor Kriminellen effektiv zu schützen. Die japanische Regierung verbot mitte Mai sogar zeitweise den Neustart des PlayStation Network wegen zu hoher Sicherheitsrisiken. Der Chef des PlayStation Networks, Kazuo Hirai, wurde nach weiteren Sicherheitsproblemen beim Neustart des Netzwerkes ersetzt – und in den Aufsichtsrat befördert.

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The Pirate Bay: Nutzerprofile kopiert

08.07.2010

Die sogenannte „Content-Industrie“ hätte sich über so einen Coup sichererlich gefreut: Einem Argientinier ist es gelungen 4 Millionen Nutzerdatensätze aus der Datenbank des Bittorentindex und -trackers, The Pirate Bay, zu kopieren. Die Datensätze enthalten den Login-Namen, die IP-Adresse, die E-Mail-Adresse sowie Passwort-Hashes. Außerdem sind zu jedem registrierten Nutzer die hochgeladenen Torrents verzeichnet. Sofern es sich bei den damit verbreiteten Medien um lizenzrechtlich geschütztes Material handelt, dürften die entsprechenden Rechteverwerter großes Interesse an diesen Daten haben.

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Carder-Forum gecrackt

19.05.2010

Eine verfeindete Gruppe von Kriminellen hat das Forum von carder.cc gecrackt. Das Forum dient dem Austausch von erbeuteten Kunden- und Kreditkartendaten. Die verfeindete Cracker-Gruppe veröffentlichte E-Mail-Adressen, Zugangsdaten und teilweise auch E-Mail-Inhalte. Hinzu kommen noch die über einen bestimmten Zeitraum mitgeloggten IP-Adressen von knapp 1000 Mitgliedern und Daten von deren Opfern, welche über das Forum ausgetauscht wurden.

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Facebook-Logins

24.04.2010

Kirllos, nennt sich ein russischer Cracker, der zur Zeit in einschlägigen Foren und darüber hinaus auf sich aufmerksam macht. In Marktschreiermanier werden Facebook-Accounts feil geboten. Schon für sagenhafte 25 US-Dollar sind die Logins zu 1000 Accounts zu haben. Für 20 Dollar Aufschlag gibt es Deluxe-Accounts mit vielen Freunden und hoher Aktivität.

Nach Angaben der US-Sicherheitsfirma VeriSign sollen bereits die Passwörter zu mindestens 700.000 Accounts verkauft worden sein. Im Angebot sind zur Zeit allein von diesem Cracker rund 1,5 Millionen Zugangsdaten für Facebook. Da mit einem Login nicht nur die persönlichen Daten des Opfers, sondern auch die persönlichen Daten von dessen Freunden zu haben sind, sowie das Vertrauen dieser Freunde, verbirgt sich dahinter ein enormes Potential.

Die ORF Futurezone mutmaßt, dass die Daten über Phishing-Angriffe gewonnen wurden. Hier kann in Sozialen Netzwerken der „Freunde”-Faktor ausgenutzt werden. Viele Benutzer vertrauen Links in E-Mails, die scheinbar von ihren „Freunden” kommen.

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