Sprung zum Inhalt / Skip to main content

die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen aus Deutschland mit dem Suchbegriff »patienten«, in denen es um Persönliche Angaben geht

Patentenakten zum Fasching

11.02.2016

Datenpannen machen auch zu Fasching keinen Halt: in Dermbach haben die Karnevalisten statt Süßigkeiten unzureichend geschredderte Patientenakten mit der Konfettikanone in die Massen geworfen. Auf diesen Schnipseln waren persönliche Angaben wie Namen, Adressen und Telefonnummern noch erkennbar. Die Akten selbst stammen aus der Außenstelle des Klinikums Bad Salzungen. Laut Aussage des Klinikms seien die Akten nicht hinreichend klein – so wie gesetzlich erforderlich – geschreddert worden!

Kommentar hinzufügen

Bauausschuss begutachtet Krankenakten

09.09.2015

Bei der Begehung des örtlichen Bauausschuss in Bad Oldesloe im ehemaligen Schwesternwohnheim wurden Krankenakten in einem nicht verschlossenen Keller entdeckt. Zu dem entdeckten Material gehörten unter anderem Röntgenaufnahmen. Ein Teil des Materials nimmt Bezug zu einer mittlerweile aufgelösten Station. Laut Presse sollen diese Daten zu bereits verstorbenen Patienten gehören. Das Wohnheim soll zu einer Flüchtlingsunterkunft umgebaut werden.

Anmerkung, die 1: Sollte Harald Zwingelberg, Referatsleiter beim Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz, tatsächlich (wie die Presse schreibt) der Auffassung sein, dass es für medizinische Unterlagen keine besonders hohen Anforderungen gebe, so sollte das ULD diesen Leiter ersetzen! Medizinsche Daten sind einerseits nach §3 (9) BDSG als Besondere Arten personenbezogener Daten eingestuft, zudem gilt die Schweigepflicht der Ärzte.

Anmerkung, die 2: Es ist im höchsten Maße fahrlässig, in verlassenen Gebäuden Krankenakten zu lagern. Das ist ein Versäumnis des Betreibers.

Anmerkung, die 3: Ebenso fahrlässig ist, wenn ein Krankenhausbetreiber Dritten unkontrolliert Zugang zu entsprechenden Räumen gibt. Die Panne ist nicht erst eingetreten, als der Bauausschuss den Keller betrat, sondern schon beim Betreten der Vermesser.

Kommentar hinzufügen

Akten in stillgelegten Krankenhäusern

06.05.2014

Im stillgelegten Asklepios-Krankenhaus in Homberg befanden sich noch alte Patientenakten in ungesicherten Räumen, u.a. mit Röntgenbildern. Aufgefallen ist diese Panne, da nach einem Einbruch eine Akte vor dem Gebäude gefunden wurden ist.

Kommentar hinzufügen

Nacherhebungsbogen für Krebserkrankte

01.02.2014

Beim Gemeinsamen Krebsregister der neuen Bundesländer und Berlin wurden 27 Nacherhehungsbögen von an Krebs erkrankten Patienten an einen Elsterwerdauer Hausarzt verschickt, der allerdings nur 1 der 27 Fälle betreut.

Kommentar hinzufügen

Ausgelagerte Akten in unbewachter Fabrik

16.07.2013

Im thüringischen Immelborn lagern in einem unbewachten Backsteinbau ungefähr eine viertel Million Personen- und Unternehmensakten, darunter Patientenakten, Anwaltsdokumente, Insolvenzakten, Personalakten und allgemeine Firmendokumente.

Das Gebäude ist seit mehreren Monaten unbewacht, es fanden bereits Einbrüche statt, wodurch nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich Unbekannte Zugriff auf die Daten verschaffen konnten. Die entsprechende Aktenvernichtungsfirma ist laut dem Handelsregister seit 2008 pleite. Der Datenschutzbeauftragte das Landes veranlasste die Durchsuchung der Firma und sicherte mit der Polizei den Aktenberg.

Kommentar hinzufügen

Patientendaten geklaut

11.10.2012

Am 19.09.2012 soll aus zwei Baden-Württembergischen Krankenhäusern in Rastatt Patientendaten gestohlen worden sein. Zu den Unterlagen gehören neben Angaben zur Person vor allem ärztliche Befunde.

Der stellvertretende Landesbeauftragte für Datenschutz, Peter Diekmann, sagt dazu: „Wir müssen von einer sechsstelligen Zahl ausgehen”. Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde eingeleitet.

Die Daten sollen während einer Raucherpause verschwunden sein. Ein Mitarbeiter der IT hatte diese auf dem Weg vom Serverraum zum Tresor eingelegt und zu diesem Zweck einen Karton mit Sicherheitskopien auf Bändern in einem Gang abgstellt. Später war der Karton nicht mehr auffindbar.

Kommentar hinzufügen

Patientenakten in öffentlich zugänglichem Container

30.03.2012

Am Rande der ehemaligen Asklepios-Klinik in Hamburg-Eilbeck wurden in einem Sperrmüllcontainer vertrauliche Akten gefunden. In fünf Kartons befanden sich Notfallberichte, Abrechnungen, Diagnosen und Krankheitsvorgeschichten aus mehreren Hamburger Krankenhäusern. Die Tageszeitung berichtete, dass die Akten mehrere Tausend persönliche Daten enthalten. Die betroffenen Patienten sind mit vollem Namen und Wohnort in den Berichten erwähnt. Aus einigen der Akten gehen neben medizinischen auch intime Details über das Privatleben der Personen hervor.

Wie die Zeitung weiter berichtet fehlt vermutlich die gesetzliche Grundlage um Asklepios wegen mangelnden Datenschutzes oder Verstoß gegen die ärztliche Schweigepflicht anzuzeigen. Dafür stellte Asklepios Strafanzeige gegen den Journalisten von der TAZ, welcher den Datenschutzbeauftragten informierte und Einsicht in die öffentlich zugänglichen Unterlagen nahm. Der Vorwurf: „Ausspähen von Geheimnissen“.

Kommentar hinzufügen

Schleswig-Holstein: Patientendaten – ULD prüft

04.11.2011

3593 Dokumente des Therapiezentrums Brücke in Rendsburg waren – vermutlich versehentlich – über das Internet abrufbar. Bei den medizinischen Dokumenten hat es sich um Behörden- und Klinikbriefe, medizinische Befunde und psychologische Dokumentationen gehandelt.

Zur Brücke-Gruppe gehört auch eine psychiatrische Einrichtung in Winnenden (Baden-Württemberg). Über diese gelangten weiter 162 Patienten-Dokumente ins Netz.

Der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) in Kiel, Tilo Weichert, spricht von der größten Panne dieser Art in Schleswig-Holstein. Es wird nun geprüft, ob Vorsatz im Spiel war.

Kommentar hinzufügen

Patientendaten auf Aburf

03.11.2011

Im Internet waren rund 3600 Behörden- und Klinikbriefe, medizinische Befunde und psychologische Dokumentationen aus Schleswig-Holstein sowie aus einer Psychiatrie-Einrichtung im baden-württembergischen Winnenden öffentlich aufrufbar

Kommentar hinzufügen

Diagnose: Paranoide Schizophrenie

29.04.2010

Wieder hat ein Bürger ein Visitenblatt des Kasseler Klinikums gefunden. Bereits vier Wochen zuvor hatte ein solches Papier mit Patientennamen, Geburtsdaten und Diagnosen den Weg aus dem Krankenhaus auf die Straße geschafft. Der betreffende Mitarbeiter war diesmal auf Grund handschriftlicher Notizen auffindbar. Geschäftsleitung und Mitarbeiter haben sich laut Frankfurter Rundschau „einvernehmlich getrennt.”

Normalerweise werden Visitenblätter nach dem Schichtwechsel im Schredder entsorgt.

Kommentar hinzufügen

1 2