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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen, die von Credit Suisse (mit)verusacht worden sind, in denen es um Persönliche Angaben geht

Datenpanne enttarnt Steuersünder

12.07.2012

Außnahmsweise war es mal nicht nötig eine sogenannte Steuer-CD anzukaufen: Ungeschicktes Handeln eines Schweizer Bankangestellten versorgte die deutschen Behörden mit den Daten von rund 5000 Personen, die des Steuerbetrugs verdächtigt werden. Der Angestellte der Credit Suisse hatte seinen Arbeitsplatz von der Schweiz nach Frankfurt am Main verlegt. Dabei führte er eine brisante Datei mit den relevanten Daten mit. Die Steuerbehörden mussten so nur noch in der deutschen Finanzmetropole zugreifen um die Adressen der Verdächtigen sicherzustellen.

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Credit Suisse schickt Kundendaten an US-Behörden

11.01.2012

Im Rahmen eines Amtshilfeersuchens wegen Verdachts auf Steuerbetrug haben US-Behörden die schweizer Großbank Credit Suisse gebeten, die Daten von fünf US-Amerikanern herauszugeben. Credit Suisse versandte die Daten zur Information auch an die für die Betroffenen zuständige Anwaltskanzlei. Einem der Anwälte fiel auf, dass auf den 4.812 Seiten nicht nur detaillierte Informationen über die fünf US-Bürger, sondern über weiter 125 Bankkunden enthalten waren.

Wie sich herausstellte hatte die Anwaltskanzlei die Konten im Auftrag der insgesamt 130 Mandanten eröffnet. Die Bank hatte sich nicht die Mühe gemacht, die von den US-Behörden gewünschten fünf Personen heraus zu suchen. Laut Neuer Züricher Zeitung erfuhren die Behörden so zum Beispiel auch, „zu welchem Preis ein Norweger eine Jacht kaufte, was ein Russe für ein Pferd bezahlte und wie sich ein Deutscher vor dem Bezahlen der Erbschaftssteuer drückte.“

Das Dokument enthält sämtliche Schriftstücke zur Kontenanlage, alle Transaktionen und die Korrespondenz zwischen Bank und Kunden. Die Kanzlei hat bei der Eidgenössischen Finanzaufsicht Anzeige wegen Verletzung des Bankgeheimnisses erstattet.

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