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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen, in denen es um Finanzdaten geht

Nürburgring: Berater-Honorare im Netz

02.11.2011

Das Umweltministerium in Rheinland-Pfalz hatte fälschlicherweise Dokumente zum Nürburgring-Untersuchungsausschuss auf seiner Webseite veröffentlicht. Die Dokumente enthielten Unterlagen über Berater-Honorare, Privatadressen von Beteiligten und Schreiben an die Staatsanwaltschaft.

Die wichtigsten Dokumente des Untersuchungsausschusses sind aber nur im Landtag auf Papier einzusehen. Sie waren deshalb von der Datenpanne nicht betroffen.

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Lücke bei Shop-Hoster ermöglicht Zugriff auf 1,2 Mio. Kundendaten

31.10.2011

Appia ist ein Unternehmen, welches sowohl die Software, als auch das Hosting für Shops, welche Smartphone-Apps verkaufen, anbietet. Hacker von Anonymous haben eine Sicherheitslücke ausgenutzt und so Zugriff auf interne Daten erlangt. Neben 100 Gigabyte Smartphone-Apps, Server-Zugangsdaten und zwei Paypal-Accounts erbeuteten sie private Daten, einschließlich Kontodaten, von Softwareentwicklern und 1,2 Mio. Kundendaten.

Letzteres wurde möglich dank einer zentralen Datenbanklösung für mehrere große Shops. Appia hostet Shops unter anderem für Chip, Dell, Gamesload, Inside-Handy, Opera und Samsung.

Da Appia trotz mehrerer Hinweise die Sicherheitslücken nicht geschlossen hat, haben die Hacker einen Teil der Daten schrittweise veröffentlicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Kundendaten wie angekündigt allenfalls anonymisiert oder am besten gar nicht veröffentlicht werden.

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Occupy Wall Street: Bankiersdaten

12.10.2011

Im Zuge der Festnahmen bei den Protesten gegen Finanzspekulanten in den USA (Occupy Wall Street) veröffentlichten Unbekannte persönliche Daten von Bankiers. Dabei handelt es sich um Adressen, Mobiltelefonnummern und Gehälter von Joseph Ficalora (Chef der New York Community Bank) und Kerry Killinger (ehem. Chef der Washington Mutual Bank). Die Daten sind allerdings teilweise schon veraltet.

Das zu Anonymous gehörende Kollektiv C@b!n Cr3w will bei erneuten Festnahmen von Demonstranten weitere Bankiersdaten veröffentlichen.

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Daten von 100.000 Kunden kopiert

26.08.2011

Der österreichische Computerspieleversand Gameware informierte seine Kunden in einer E-Mail über einen Angriff auf seine Server. Den Angreifern gelang es durch eine Sicherheitslücke eine Datenbank mit Informationen über rund 100.000 Kunden im deutschsprachigen Raum zu kopieren.

Die entwendeten E-Mail-Adressen und Passwörter wurden benutzt um – sofern möglich – auf die E-Mail-Konten und andere Online-Accounts der Betroffenen zuzugreifen. In einer Pressemitteilung heißt es, „Kreditkarten-Daten seien aufgrund einer komplexeren (sic!) Verschlüsselung nicht betroffen gewesen.“ Einer E-Mail von Gameware zufolge, waren die letzten vier Stellen der Kreditkartennummer in der Datenbank enthalten.

Das österreichische Bundeskriminalamt ermittelt in dem Fall. Nutzer dieses Spielehändlers sollten unbedingt überprüfen, ob sie auf anderen Internetseiten das gleiche Passwort verwenden und dieses ggf. ändern.

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Nutzerdaten von welt.de

12.08.2011

Die Daten von 30.264 Online-Abonnenten der Tageszeitung Die Welt wurden bei einem Angriff auf einen Server der Axel Springer AG kopiert. Unter den Daten befinden sich Namen, Kontodaten und Logindaten.

Der Cracker möchte mit der Aktion gegen den Verkauf von Nutzerdaten an Dritte durch die Axel Springer AG demonstrieren. Zum Beweis wurden Auszüge aus den kopierten Daten veröffentlicht

Nachtrag vom 13.08.2011: Die Daten stammen, obwohl es sich bei dem angegriffenen Server um eine Subdomain von welt.de handelt, nicht direkt vom Axel Springer Verlag, sondern von einem Werbepartner mit dem Die Welt bis vor drei Monaten zusammen gearbeitet hat.

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Anonymous rächt sich für Festnahmen

07.08.2011

Da nach kriminellen Handlungen einige Mitglieder der Gruppe Anonymous festgenommen wurden richtet sich deren ganze Verachtung nun gegen die US-amerikanischen Polizeibehörden. Bei einem Racheakt wurden nicht nur einige Internetseiten der Polizei manipuliert, sondern auch 10 GB Daten von den Servern kopiert und im Web veröffentlicht.

Die Daten enthalten E-Mail-Korrespondenzen von Polizisten sowie deren Passwörter, Adressen, Kreditkartendaten und Sozialversicherungsnummern. Des weiteren wurden Schulungsunterlagen der Polizei veröffentlicht.

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Online-Gebührenzahlerdaten

22.07.2011

Der Gebühren Info Service (GIS) ist ein Inkassounternehmen, welches im Auftrag des Bundesfinanzministeriums der Republik Österreich und des ORF die Rundfunkgebühren eintreibt. In einen schlecht gesicherten Server der Firma wurde von Crackern, welche sich der Gruppe „Anonymous” zurechnen eingebrochen. Dabei wurde eine Datenbank mit Name, Anschrift und Telefonnummern von mehr als 200.000 Kunden kopiert. Bei rund 100.000 Kunden waren auch die Bankdaten enthalten. Bei den Kunden handelt es sich vermutlich um solche, die für die Zahlung der Gebühren ein Online-Verfahren nutzten. Sämtliche erbeuteten Daten sind unverschlüsselt und waren über eine Sicherheitslücke leicht zugänglich.

Der überwiegende Teil der Daten wurde bislang nicht veröffentlicht. Nur zwei Listen mit insegesamt etwa 120 Kundendaten wurden ins Internet gestellt. Alle davon betroffenen Gebührenzahler sind Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums oder der Polizei. Die Listen enthalten Namen, Postanschriften, E-Mailadressen, Bankverbindung, Angaben zur Zahlungsart, Geburtsdatum, Telefonnummer und Kundennummer.

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Einbruch im Schulbuchverlag

07.07.2011

Der gemeinsame Internetshop der Schulbuchverlage Westermann, Schöningh, Schroedel und Diesterweg ist Angriffen ausgesetzt worden. Dabei konnten Unbekannte vor allem die Kontodaten von vermutlich einer fünfstelligen Anzahl Kunden stehlen. Die Lücke wurde am 27.6. festgestellt, jedoch wurden erst am 7.7. die Kunden informiert. Die Betreiber der Plattformen raten den Betroffenen lediglich „Kontobewegungen laufend zu prüfen und verdächtigen Abbuchungen zu widersprechen.”

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Vermißtenanzeige für zwei CDs

05.07.2011

Die amerikanische Bank Morgan Stanley vermißt zwei CDs mit Datensätzen von insgesamt 34.000 Kunden. In den einzelnen Datensätzen waren Adressen, Kontodaten und die in den USA kritische Sozialversicherungsnummer enthalten, alles in unverschlüsselter Form.

Die beiden Datenträger werden bereits seit dem 8. Juni vermißt. Die Daten sollten ursprünglich an die New Yorker Steuer- und Finanzbehörde übermittelt werden. Laut Aussage eines Sprechers liegen keine Indizien für ein Verbrechen vor.

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Händlerportal von Ubisoft gehackt

26.06.2011

Cracker sind in das Tradeportal des Softwareproduzenten Ubisoft eingedrungen. Der Spielehersteller ermöglichte es Händlern über diese Internetseite zusätzliche Informationen über (zukünftige) Produkte zu erlangen.

Diese Informationen stehen nun jedem offen, denn die vermutlich deutsche Hacker-Gruppe veröffentlichte die gestohlenen Account-Daten. Es handelt sich um die Bankdaten der Händler (u. a. die Media-Saturn-Holding und Nintendo), E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Name des Accountinhabers sowie die unverschlüsselten Passwörter. Insgesamt wurden etwa 1000 Datensätze veröffentlicht.

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