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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen, in denen es um Finanzdaten geht

Volle Transparenz in Saarbrücken

11.03.2013

Durch eine Panne waren bei der Stadtverwaltung Saarbrücken Dokumente öffentlich, die vertraulich hätten sein sollen. Hierzu zählen insbesondere Bewerberdaten, aber auch Gebote von Bauaufträgen konkurrierender Unternehmen. Die örtlichen Piraten entdeckten die Lücke und meldeten es der Verwaltung, dennoch dauerte es fast eine Woche, bis die Daten aus dem Netz wieder verschwanden.

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Ein Fund in der Rathaustoilette

14.01.2013

Datenlecks können auch ganz ohne IT passieren und an ganz besonderen Orten lauern, wo man garantiert nicht an Datenpannen denkt: die Herrentoilette!

So geschehen im Rathaus Göttingen. Eine Kiste mit verschiedensten Daten lagerte auf der Toilette. Zwar ist die Toilette nur den Mitarbeitern und den Fraktionen zugängig, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Unbefugte Zugang zu sensiblen Daten erhalten haben. Denn in diesen Daten waren u.a. auch ärztliche Stellungnahmen, Namenslisten, Rentenversicherungsinfos enthalten.

Zu den genauen Daten können noch keine Aussagen getroffen werden, da der Finder Martin Rieth (Vorsitzender der Piratenfraktion) erst eine schriftliche Anweisung zur Herausgabe verlangt.

Es ist allerdings anzunehmen, dass diese Daten der Altpapierentsorgung zugeführt werden sollten.

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Einkaufen unter anderem Namen

07.01.2013

Bei DaWanda, einer Internet-Plattform, bekamen viele Verkäufer anstelle des eigenen Profils jene anderer Händler zu sehen, inklusive der dort hinterlegten Kontodaten! Ebenso war es möglich, auf fremden Namen Einkäufe zu tätigen. Der Anbieter schloss daraufhin sein Portal.

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Geheimdienstdaten fahren U-Bahn

08.12.2012

A contractor working for the US Secret Service walked onto a Washington, DC Metro train carrying two tapes full of extremely sensitive data. He got off at his stop carrying neither. (Naked Security)

Dieser Vorfall ereignete sich schon im Februar 2008. Er wurde allerdings erst jetzt durch die anhaltenden Ermittlungen bekannt. Auf den Bändern sollen sich Daten von Mitarbeitern und Informanten des Secret Service befunden haben, unter anderem Sozialversicherungsnummern, Adressen, Telefonnummern, Bankverbindungen und medizinische Daten. Über die Verschlüsselung der Datenträger gibt es widersprüchliche Informationen.

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Abrechnungssystem der Gemeindeverwaltung gecrackt

12.10.2012

In Burlington (Washington, USA) haben sich Diebe in ein Abrechnungssystem der Verwaltung eingehackt und Bankverbindungen von Anwohnern entwendet. Das System dient der automatischen Berechnung von Kanal- und Abwassergebühren. Die Diebe erbeuteten auch die Zugangsdaten für ein Bankkonto der Gemeinde, von welchem die Gehälter der Mitarbeiter ausbezahlt werden. Damit beschafften sie sich 400.000 Dollar. Die Mitarbeiter wurden informiert, dass auch ihre Bankdaten von dem Vorfall betroffen sein könnten.

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Leck bei Detektei: Akten über Allianz-Kunden

20.08.2012

Wenn Versicherungen bei Betrugsverdacht ermitteln, so werden häufig externe Dienstleister wie Detekteien zu Rate gezogen. Diese erhalten für ihre Arbeit Zugang zu den Akten, die den Fall betreffen.

Wie die Financial Times Deutschland berichtet sind nun Kundendaten der Allianz aufgetaucht, die vermutlich von einer Detektei stammen:

Der FTD liegen Strafanzeigen, Ermittlungsakten von Polizei und Staatsanwaltschaft, Schreiben von Banken über Konten und deren Verfügungsberechtigte, eine Asylbescheinigung und andere Unterlagen aus einer Reihe von Versicherungsfällen vor. Enthalten sind Klarnamen und Daten von beteiligten und unbeteiligten Personen.

Der Versicherungskonzern prüft nun die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Firmen.

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Datenpanne enttarnt Steuersünder

12.07.2012

Außnahmsweise war es mal nicht nötig eine sogenannte Steuer-CD anzukaufen: Ungeschicktes Handeln eines Schweizer Bankangestellten versorgte die deutschen Behörden mit den Daten von rund 5000 Personen, die des Steuerbetrugs verdächtigt werden. Der Angestellte der Credit Suisse hatte seinen Arbeitsplatz von der Schweiz nach Frankfurt am Main verlegt. Dabei führte er eine brisante Datei mit den relevanten Daten mit. Die Steuerbehörden mussten so nur noch in der deutschen Finanzmetropole zugreifen um die Adressen der Verdächtigen sicherzustellen.

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Geknackt und gelöscht

24.05.2012

Eine Hackergruppe namens UGNazi nahmen sich den Bezahldienstleisters WHMCS komplett vor. Sie lasen die komplette Benutzerdatenbank aus und veröffentlichten die 500.000 Datensätze mit Adressen und persönlichen Angaben anschließend im Netz. Die Sicherheit der Kennwörter ist noch nicht in Frage gestellt, wohl aber die der Kredikartendaten. In diesem Falle ergeht neben der Datenpanne noch ein Datenverlust, denn der Webserver wurde restlos gesclöscht, darunter auch die Transaktionen der vergangenen 17 Stunden sowie Support-Anfragen.

Den Zugang verschafften sich die Täter in diesem Fall durch „Social Engeneering”, d.h. mit Hilfe von Sicherheitsabfragen erhielten die Täter den Zugang direkt durch den Hoster. Zudem kamen auch Injektionen zum Einsatz.

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Britischer Hacker sammelt mehrere Millionen persönliche Daten

31.03.2012

Ein 23-jähriger Hacker aus York war in den Jahren 2010 und 2011 schrittweise an mehrere Millionen personenbezogene Daten gelangt. Er hatte Trojanische Pferde, wie ZeuS und SpyEye sowie selbst programmierte Python-Skripte genutzt, um Nutzer auszuspionieren und Firmennetzwerke anzugreifen.

Die reinen Zahlen sind beeindruckend:

Wie der Anwalt des zu 26 Monaten Haft verurteilten Hackers mitteilte, hatte sein Mandant die Daten als reine intellektuelle Herausforderung erbeutet. Das erklärt auch, warum er gemeinsam mit seiner Freundin nur einen sehr geringen finanziellen Schaden von knapp 3.000 Euro verursachte.

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Datendiebstahl in Utahs Gesundheitsministerium

30.03.2012

Beim Einbruch in einen Behördenrechner haben unbekannte Cracker in Utah eine große Menge medizinischer Daten gestohlen. Angriffsziel waren Rechner des Gesundheitsministeriums des Bundesstaates. Sie erbeuteten persönliche Informationen von insgesamt 182.000 Betroffenen, darunter vielen Kindern aus einkommensschwachen Familien, welche auf staatliche Hilfe bei der Gesundheitsfürsorge angewiesen sind. In den insgesamt rund 24.000 Dateien, welche die Angreifer herunterluden waren auch 25.000 Sozialversicherungsnummern enthalten.

Die Behörde warnte alle potentiell Betroffenen vor Identitätsmissbrauch – da die Sozialversicherungsnummer in den USA im Prinzip als Personenkennziffer bei sämtlichen Behörden genutzt wird ist dies eine besondere Gefahr – und unbefugten Abbuchungen auf Bankkonten. Die Behörde bietet den Betroffenen für ein Jahr ein kostenloses Kreditmonitoring an, um diese vor unerlaubten Transaktionen zu schützen. Werden sie damit die nächste Datenbank aufbauen, die das Interesse von Kriminellen weckt?

Der Einbruch in das System gelang übrigens, weil ein Mitarbeiter ein zu einfaches Passwort gewählt hatte.

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