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die chronik der datenpannen

Alle Datenpannen, in denen es um Finanzdaten geht

Patientenakten in öffentlich zugänglichem Container

30.03.2012

Am Rande der ehemaligen Asklepios-Klinik in Hamburg-Eilbeck wurden in einem Sperrmüllcontainer vertrauliche Akten gefunden. In fünf Kartons befanden sich Notfallberichte, Abrechnungen, Diagnosen und Krankheitsvorgeschichten aus mehreren Hamburger Krankenhäusern. Die Tageszeitung berichtete, dass die Akten mehrere Tausend persönliche Daten enthalten. Die betroffenen Patienten sind mit vollem Namen und Wohnort in den Berichten erwähnt. Aus einigen der Akten gehen neben medizinischen auch intime Details über das Privatleben der Personen hervor.

Wie die Zeitung weiter berichtet fehlt vermutlich die gesetzliche Grundlage um Asklepios wegen mangelnden Datenschutzes oder Verstoß gegen die ärztliche Schweigepflicht anzuzeigen. Dafür stellte Asklepios Strafanzeige gegen den Journalisten von der TAZ, welcher den Datenschutzbeauftragten informierte und Einsicht in die öffentlich zugänglichen Unterlagen nahm. Der Vorwurf: „Ausspähen von Geheimnissen“.

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Über eine Million Kreditkartendaten erbeutet

30.03.2012

Wie Heise berichtet sollen Angreifer eine Sicherheitslücke bei dem Unternehmen Global Payments mit Sitz in Atlanta ausgenutzt haben um Kreditkartendaten von einem Rechner zu erbeuten. Mit dem Unternehmen arbeiten unter anderem die Kartenanbieter MasterCard, Visa, American Express und Discover Financial Services zusammen. Global Payments wickelt dabei die Zahlungsprozesse mit den Einzelhändlern ab. Sicherheitsforscher gingen zuerst davon aus, dass etwa 56.000 Kreditkarten von dem Diebstahl betroffen sind. Wie der ORF berichtet wird die Anzahl der gestohlenen Datensätze aber mittlerweile mit 1,5 Millionen beziffert. Es wurden bereits mehrere hundert Missbrauchsfälle gemeldet. Von dem Datendiebstahl sind allem Anschein nach nur US-Kunden betroffen.

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Offenes Intranet beim Landesgericht Wiener Neustadt

13.03.2012

Es lohnt sich gelegentlich den eigenen Namen in die Maske eines der großen Internetsuchdienste einzugeben und die Ergebnisse zu studieren. Diese Erfahrung jedenfalls dürfte eine Österreicherin gemacht habe, welche gemeinsam mit 900 anderen Geschädigten gegen einen insolventen Finanzdienstleister klagt.

Wie sie ihren Anwälten Anfang März 2012 mitteilte, war sie so auf eine Seite aufmerksam geworden, auf welcher sie sämtliche Gerichtsakten einsehen konnte. Diese enthalten unter anderem die Namen der beteiligten Kläger sowie die Höhe ihrer Forderungen. Nach näherer Analyse durch die Anwälte zeigte sich, dass die Akten dort eher einsehbar waren, als sie den Anwälten zugestellt wurden. Wie sich herausstellte war über eine veraltete Internetseite ein Zugriff aus dem Internet auf das gerichtsinterne Aktenverwaltungssytem möglich.

Die Panne wurde beim Landesgericht Wiener Neustadt zur Anzeige gebracht. Einem Bericht der Wiener Zeitung und dem Impressum auf den immernoch im Google-Cache verfügbaren Seiten nach zu urteilen, war die Internetseite von einem Richter programmiert. Ohne diesem zu nahe treten zu wollen, scheint es dem Landesgericht also an fachkundigem IT-Personal zu fehlen.

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Erneut Kundendaten bei Manwin geklaut

13.03.2012

„Digital Playground“ nennt sich ein Pornoportal, welches von Manwin betrieben wird. Diesem entstammen 72.000 E-Mail-Adressen und 40.000 Kreditkartennummern einschließlich Ablaufdatum, sowie Links zu sonst bezahlpflichtigen Inhalten, Administratorpasswörter und Software-Keys. Die Hacker von „The Consortium“ veröffentlichten die Kundendaten bisher glücklicherweise nicht.

Das luxemburgische Unernehmen Manwin war bereits in den vergangenen Wochen Ziel zweier erfolgreicher Angriffe. Die Sicherheit von Digital Playground soll jetzt überprüft werden.

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Carder-Forum erneut gecrackt

25.02.2012

Das Forum auf carders.cc dient Dieben zum Austausch von Kreditkartendaten. Nun wurde es erneut selbst Ziel eines Hackerangriffs: Es wurde die gesamte Forumsdatenbank kopiert. Der Datenbankdump wurde von den Angreifern veröffentlicht.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Angriff den Kriminalpolizeien in die Hände spielt, um Kreditkartenbetrüger dingfest zu machen.

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VideosZ’ ungeschützter Server

22.02.2012

Ein Heise-Leser hatte die IP-Adresse eines Servers ausfindig gemacht, auf dem er ohne jeglichen Passwortschutz Zugang zur Datenbank hatte. Dabei handelte es sich um die Kundendatenbank des Erotikfilme-Anbieters VideosZ. Neben den Zahlungsinformationen (heruntergeladene Videos und Kreditkartendaten) fanden sich auch Adressen und Passwörter von Kunden. Außerdem enthielt die Datenbank Geschäftsdaten und Informationen zu Angeboten von Partnerfirmen. Von dem Datenleck waren mehrere hunderttausend Kunden betroffen.

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Laptops bei Eircom gestohlen

10.02.2012

Beim irischen Telekommunikationsanbieter Eircom wurden drei Laptops gestohlen. – Pech für 6845 Kunden, deren persönliche Daten sich auf den unverschlüsselten Festplatten der Rechner befanden. Neben Namen, Adressen und Telefonnummern kamen die Diebe so auch an Konto- und Kreditkartendaten einiger der Kunden. Von manchen Kunden sollen sogar Passdaten, Führerscheindaten und Nebenkostenabrechnungen auf einem der Laptops gespeichert gewesen sein. Warum auch immer ein Telekommunikationsanbieter solche Daten von seinen Kunden besitzt?!

Wie der irische Datenschutzbeauftragte berichtet war auch der Umgang mit dem Vorfall wenig vorbildlich. Sowohl die Betroffenen, als auch die Behörden sollen erst spät informiert worden sein, was die Chance für einen erfolgreichen Identitätsdiebstahl für die Täter erhöht. Der Datenschutzbeauftragte rät Unternehmen zur Verschlüsselung personenbezogener Daten und zu einer zügigen Information innerhalb von 24 Stunden, um im Ernstfall größeren Schäden vorzubeugen.

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Cracker kopieren Kundendatenbank von Zappos

16.01.2012

Zappos ist ein US-amerikanischer Online-Schuhhändler und seit 2009 ein Tochterunternehmen von Amazon.

Angreifer haben nun durch einen Einbruch auf einen Server der Firma Zugriff auf die Kundendatenbank erhalten. Sie erlangten so Namen, E-Mailadressen, Rechnungs- und Versandadressen, Telefonnummern und jeweils die letzten vier Ziffern der Kreditkartennummern von rund 24 Millionen Personen. Wie Heise berichtet hatten die Angreifer auch Zugriff auf die Hashwerte der Passwörter der Nutzer. Je nach Sicherheit des genutzten Hashverfahrens können daraus unter Umständen die Passwörter berechnet werden. Zappos-Kunden sollten ihr Passwort also unbedingt ändern und darauf achten, dass sie das gleiche Passwort bei keinem anderen Anbieter nutzen.

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Racheakt: Kreditkartendaten von 200 Arabern veröffentlicht

12.01.2012

Nachdem ein vermeintlich arabischer Krimineller die Kreditkartendaten von mehreren Tausend Israelis veröffentlicht hatte, gab es nun einen Racheakt: Ein Israelischer Cracker hat Kreditkartennummern, Namen, E-Mailadressen und Telefonnummern von etwa 200 Saudis veröffentlicht. Wie Banken von Betroffenen berichteten wurden die Daten bereits missbraucht.

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Credit Suisse schickt Kundendaten an US-Behörden

11.01.2012

Im Rahmen eines Amtshilfeersuchens wegen Verdachts auf Steuerbetrug haben US-Behörden die schweizer Großbank Credit Suisse gebeten, die Daten von fünf US-Amerikanern herauszugeben. Credit Suisse versandte die Daten zur Information auch an die für die Betroffenen zuständige Anwaltskanzlei. Einem der Anwälte fiel auf, dass auf den 4.812 Seiten nicht nur detaillierte Informationen über die fünf US-Bürger, sondern über weiter 125 Bankkunden enthalten waren.

Wie sich herausstellte hatte die Anwaltskanzlei die Konten im Auftrag der insgesamt 130 Mandanten eröffnet. Die Bank hatte sich nicht die Mühe gemacht, die von den US-Behörden gewünschten fünf Personen heraus zu suchen. Laut Neuer Züricher Zeitung erfuhren die Behörden so zum Beispiel auch, „zu welchem Preis ein Norweger eine Jacht kaufte, was ein Russe für ein Pferd bezahlte und wie sich ein Deutscher vor dem Bezahlen der Erbschaftssteuer drückte.“

Das Dokument enthält sämtliche Schriftstücke zur Kontenanlage, alle Transaktionen und die Korrespondenz zwischen Bank und Kunden. Die Kanzlei hat bei der Eidgenössischen Finanzaufsicht Anzeige wegen Verletzung des Bankgeheimnisses erstattet.

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