Alle Datenpannen, in denen es um Staatsgeheimnisse geht
10.03.2016
In Neuseeland sollte der Leitzins von 2,5% auf 2,25% gesenkt werden. Ehe diese Information öffentlich gemacht wurde, erhalten bereits Journalisten zur Vorbereitung ihrer Texte diese Informationen. Einer dieser Journalisten gab diese Information vorzeitig weiter.
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28.01.2016
Panne in der sächsischen Justiz: das Amtsgericht Dresden übersandte die vollständigen Unterlagen eines Prozesskostenhilfeantrages (inkl. Kontoauszüge, Arbeitgeber-Bescheinigungen, Einkommensnachweise) an die Verteidiger des Angeklagten. Diese Daten gehen allerdings die andere Prozessseite nichts an. Im konkreten Fall geht um den Sohn von Sachsens Vize-Ministerpräsidenten. Asylgegner beschädigten sein Auto mit einem Baseballschläger und verletzten ihn dabei.
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28.12.2015
Um in den Vereinigten Staaten wählen zu dürfen, muss man sich registrieren. In vielen Bundesstaaten sind Teile dieser Daten öffentlich – aber nicht alle Daten und eben auch nicht in allen Staaten.
Die Daten von 191.337.174 amerikanischen Wahlberechtigten befanden sich in einer Datenbank, auf die Unbekannte zugreifen konnten. Der Betreiber der Datenbank ist unbekannt.
Zu den Daten sind vor allem persönliche Angaben (Name, Anschrift), Telefonnummern, die Option, ob man angerufen werden möchte, Zugehörigkeit zu einer Partei sowie Wahlhistorie (also an welchen Wahlen seit 2000 teilgenommen worden ist).
(Anmerkung: Die tatsächlichen Stimmabgaben gehören nicht dazu! Manche Presseerzeugnisse sprechen davon, dass Rückschlüsse auf das Wahlverhalten ziehbar sind, insb. durch die Mitgliedschaft in einer Partei sowie die Aktivität bei Wahlen)
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23.12.2015
Da die Konsumstatistik der amerikanischen Wirtschaft aus ungeklärter Ursache in Umlauf gekommen ist, veröffentlichte das US-Handelsministerium diese Daten nun früher – um 12 Stunden. Auch wenn diese Daten ohnehin für die Öffentlichkeit vorgesehen sind, scheinen diese Einfluss auf die Aktivitäten am Aktienmarkt zu haben, wodurch es eben feste Veröffentlichungstage gibt.
(Diese POa
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11.11.2015
Der Vatikan klagt gerade gegen die Autoren von zwei Enthüllungsbüchern und deren Komplizen wegen Geheimnisverrats bzw. Ausnutzung eines Daenlecks.
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31.10.2015
Bei Youtube sind polizeiinterne Schulungsvideos des Verfassungsschutzes zur „Souveränen“-Szene gelandet. Wegen mutmaßlichen Amtsmissbrauchs führt die Landespolizeidirektion Niederösterreich interne Ermittlungen gegen den oder die unbekannten Täter.
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06.10.2015
Im Wiener Bezirk Wieden hat die dortige SPÖ Dokumente, die an den Bezirksvorsteher gerichtet sind, durch einen „technischen Fehler” der Öffentlichkeit zugänglich gemacht – sie wären für Ausschussarbeit der SPÖ-Bezirksräte gedacht gewesen. Auch gegen diese Erklärung gibt es Kritik, da bestimmte Dokumente als vertraulich einzustufen wären.
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29.09.2015
In Köln ist eine CD mit Akten aus dem NSU-Verfahren auf einem Bürgersteig entdeckt worden. Der Inhalt ist als vertraulich eingestuft worden.
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24.06.2015
Im Ratsinformationssystem der Stadt Rheinberg war der Konzessionsvertrag mit dem künftigen Betreiber des Erdgasnetzes ENNI öffentlich zugänglich, obwohl dieses Dokument nur für die nichtöffentliche Sitzung gedacht war.
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16.06.2015
Mehrere Medien berichten über ein Datenleck der Wiener Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger + Partner. Dadurch soll einerseits aufgedeckt worden sein, dass Otto Schily einen sechsstelligen Eurobetrag erhalten hat, andererseits dass der frühere österreichische Kanzler Gusenbauers den kasachischen Präsidenten berät.
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