Alle Datenpannen aus Vereinigtes Königreich, in denen es um Staatsgeheimnisse geht
09.09.2008
Im September 2009 ging der 120. USB-Stick (seit 2004) in der britischen Regierung verloren. Dieses Mal waren Daten von Reisezielen mit exakten Uhrzeiten, Routen und geplanten Unterkünften von 70 Soldaten eines Bataillons in Yorkshire auf dem Speichermedium. Unklar ist zwar wie der Stick verlorengegangen ist, gefunden wurde er jedenfalls in einer Diskothek in Newquay.
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07.09.2008
In Großbritanien ging ein USB-Stick verloren, auf dem sich Daten von britischen Gefängniswärtern (Name, Geburtsdaten, Versicherungsnummer) sowie Finanzinformationen (Rechnungen von Dienstleistern) befanden. Der Datenträger ist im Juli 2007 verschwunden, 14 Monate später wurde das Ministerium über den Verlust informiert. Neben der Datenpanne scheint dieser Fall mit einem Kommunikationsproblem gekoppelt zu sein. Beteiligt am Verlust war hierbei der Dienstleister EDS.
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22.08.2008
Auf den britischen Inseln ist ein weiterer USB-Stick abhanden gekommen. In diesem Falle handelt es sich um unverschlüsselte Informationen über Häftlinge.
In Summe befinden sich persönliche Daten über 84.000 Gefangene, insb. über 10.000 Schwerverbrecher und ca. 30.000 Wiederholungstäter auf dem Stick. Neben Adressen, Namen und Geburtsdaten waren auch Strafenregister, sowie Entlassungstermine enthalten.
Verursacher der Panne ist die britische Firma „PA Consulting”.
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11.06.2008
Ein Fahrgast hatte in einem Zug bei London Dossiers des britischen Geheimdienstes entdeckt, welche Angaben zum Zustand der irakischen Armee und Informationen über den islamistischen Terrorismus enthielten. Den siebenseitigen streng geheimen Bericht gab er bei der BBC ab. Ein hoher Regierungsbeamter muss ihn im Zug vergessen haben.
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29.02.2008
Da beliebt jemand zu scherzen. – Das jedenfalls dachte ein Techniker eines britischen PC-Händlers. Ein Kunde hatte ein Notebook bei eBay ersteigert und dieses in dem Laden zur Reparatur gebracht. Der Fehler war schnell gefunden: Zwischen Mainboard und optischem Laufwerk hatte sich eine CD verklemmt, mit der Aufschrift: Innenministerium, streng vertraulich: Wenn gefunden, bitte zurückgeben!
Schließlich rief der Techniker die Polizei an, die ironischerweise gleich mit einem Terroreinsatzkommando anrückte um die CD abzuholen.
Wie Gulli berichtet
seien Polizeisprechern zufolge sowohl die CD als auch die Festplatte des Laptops verschlüsselt gewesen. Wenn jetzt noch die Beamten im Innenministerium lernen, wo genau eine CD in einen Rechner gesteckt werden kann, dürfte fast nichts mehr schiefgehen.
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20.02.2008
Die holländische Polizei hat im Januar 2007 den britischen Behörden eine CD mit 2000 DNA-Profilen zum Abgleich mit der britischen DNA-Datenbank. Dort blieb die Scheibe über ein Jahr unbemerkt im Schreibtisch eines Beamten, der sich krank gemeldet hatte. Im Februar wurde diese wieder ausgegraben, es stellten sich 15 Tatverdächtige heraus, die nicht mehr auffindbar waren.
Bei dieser Datenpanne sind keine vertraulichen Daten verloren gegangen, da der Datenträger trotzdem gefunden wurde. Vermißt wurde er scheinbar innerhalb eines Jahres nicht. Und ein Schreibtisch ist für so eine brisante Scheibe auch kein angemessener Platz zur Aufbewahrung.
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14.08.2007
Die Firma Forensic Telecommunication Services (FTS) unterstützt die britischen Polizeibehörde bei Beweissicherungsaufträgen seit sechs Jahren. In dieser Firma wurde Anfang August 2007 eingebrochen und ein Rechner mit Ermittlungsdaten entwendet. Auf dem Server waren Informationen zu Telefonaten und Bewegungsprofile der Mobiltelefone enthalten, die bei Gerichtsprozessen Verwendung finden. Laut Aussage des FTS sollen keine laufenden Verfahren dabei sein, wie auch immer: Scotland Yards Anti-Terrorismus-Kommando SO15 macht sich auf die Suche.
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