Alle Datenpannen aus Vereinigte Staaten
02.09.2011
Cracker veröffentlichten eine etwa 3 GB große Datenbank welche Dokumente der texanischen Polizei enthält. Unter anderem sind E-Mails, Passwörter und persönliche Informationen von 28 Polizeipräsidenten enthalten. Die E-Mails sollen aus einer Abhöraktion stammen, welche die Cracker, im Rahmen der Aktion Antisec, einen Monat lang durchführten. Der Angriff ist damit der losen Cracker-Gruppierung Anonymous zuzuordnen.
Zum einen soll es sich dabei um eine Racheaktion handeln, da 14 Personen, welche verdächtigt werden, an einem DDoS-Angriff gegen Paypal teilgenommen zu haben, vor Gericht gestellt wurden. Zum anderen wollen die Cracker mit den veröffentlichten Dokumenten auf rassistisches Verhalten durch die texanische Grenzpolizei aufmerksam machen.
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19.08.2011
Cracker, die vermutlich der Gruppe Anonymous zuzurechnen sind, haben ein Torrent mit rund 4700 E-Mails und tausenden Dokumenten veröffentlicht. Die E-Mails stammen vom G-Mail-Konto von Richard Garcia. Der ist Vizepräsident von Vanguard Defense Industries, einem US-Sicherheitsdienstleister. Er sitzt auch im Aufsichtsrat von Infragard, gegen die Anonymous bereits im Juni einen Angriff gestartet hatte. Da Garcia früher auch für das FBI tätig war, darf angenommen werden, dass die E-Mails sensible Informationen enthalten.
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18.08.2011
Wieder entwendeten Kriminelle Daten von einem Webserver der Bay Area Rapid Transit (BART), dem Betreiber des U-Bahnnetzes im Großraum San Francisco. Diesmal galt der Angriff einem Server der Transportpolizei und darf damit wohl im Zusammenhang mit dem vorausgegangenen Cracker-Angriff von Anonymous gesehen werden.
Es wurden Postadressen, E-Mailadressen und Passwörter von 102 Beamten entwendet und im Internet veröffentlicht. Der Server wird im Auftrag von BART durch die Firma InfoQuest betrieben. Das FBI ermittelt in dem Fall.
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15.08.2011
Als ein Mitarbeiter der Transportpolizei von San Franciscos Verkehrsbetrieben (Bay Area Rapid Transit/BART) am Neujahrstag 2009 den am Boden liegenden und gefesselten Oscar Grant niederschoss gab es große Proteste. Am 3. Juli 2011 hatte ein Betrunkener zwei Beamte in einer U-Bahnstation mit einem Messer bedroht. Auch er war daraufhin erschossen worden. Viele Bürger fühlten sich nun an den Vorfall im Jahre 2009 erinnert. Diesmal versuchte BART jegliche Proteste im Vorhinein zu verhindern. Unter anderem schalteten sie dazu das Mobilfunknetz im gesamten U-Bahnbereich ab. Ein BART-Sprecher äußerte dazu:
Die Menschen vergessen, dass US-Regierungsbehörden das Recht haben, Sicherheit der Bürger vor die Meinungsfreiheit zu stellen. Wir haben das Recht, den Zeitpunkt, Ort und die Art und Weise von Redefreiheit zu bestimmen.
Dies wiederum nahmen Mitglieder der Cracker-Gruppe Anonymous zum Anlass ihren Unmut anderweitig zu äußern: Sie griffen einen Server der Online-Plattform der Verkehrsbetriebe an und entwendeten Kundendaten.
Inzwischen wurden 2400 Datensätze der insgesamt 55.000 mybart.org-Kunden im Internet veröffentlicht. Es handelt sich dabei um Nutzernamen, E-Mail-Adressen, Passwörter und teilweise auch Telefonnummern und Postadressen.
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07.08.2011
Da nach kriminellen Handlungen einige Mitglieder der Gruppe Anonymous festgenommen wurden richtet sich deren ganze Verachtung nun gegen die US-amerikanischen Polizeibehörden. Bei einem Racheakt wurden nicht nur einige Internetseiten der Polizei manipuliert, sondern auch 10 GB Daten von den Servern kopiert und im Web veröffentlicht.
Die Daten enthalten E-Mail-Korrespondenzen von Polizisten sowie deren Passwörter, Adressen, Kreditkartendaten und Sozialversicherungsnummern. Des weiteren wurden Schulungsunterlagen der Polizei veröffentlicht.
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29.07.2011
… so nennt Anonymous diese Aktion: Die Gruppe hat Dokumente des IT-Sicherheitsdienstleisters ManTech veröffentlicht. Dieser arbeitet unter anderem für die US-amerikanische Bundespolizei FBI. Damit trifft es nach HBGary, Infragard und IRC Federal schon zum vierten Mal in diesem Jahr eine Sicherheitsfirma, welche für das FBI arbeitet. Bisher wurde ein Vertrag zwischen ManTech und der NATO, einige interne E-Mails und weitere vertrauliche Daten, insgesamt rund 400 MB, veröffentlicht.
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15.07.2011
Wie das Pentagon jetzt bekannt gab, sind Kriminelle bereits im März in die Rechner eines US-Rüstungsunternehmens eingedrungen und haben Baupläne für Teile von U-Booten und Flugzeugen sowie Pläne für Überwachungstechnik und Satellitenkommunikation erbeutet. Es wird vermutet, dass es sich um IT-Spezialisten handelte, die im Auftrag eines anderen Landes arbeiten.
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14.07.2011
Bei einem Angriff auf den Saatguthersteller Monsanto erlangten die Cracker der Gruppe Anonymous Zugriff auf die Kontaktdaten von rund 2.500 Angestellten. Grund für dieses Angriffsziel war vermutlich, dass die Firma seit langem in der Kritik steht, weil sie Hersteller von genetisch modifiziertem Gemüsesaatgut ist und das US-Militär mit dem Pflanzengift „Agent Orange“ beliefert hat.
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12.07.2011
Anonymous ist wieder am Werk: Die Cracker veröffentlichten 90.000 E-Mail-Adressen und die dazugehörigen Passwörter. Diese stammen von einem kaum gesicherten Server der Firma Booz Allen Hamilton, welche für das US-amerikanische Verteidigungsministerium arbeitet.
Die Passwörter liegen als SHA1-Hash vor. Das heißt sie sind nicht im Klartext. Diese Form der Speicherung ist jedoch trotzdem unsicher, solange die Passwörter nicht mit einem Salt verrechnet werden, bevor man die Hashfunktion darüberlaufen lässt. Durch entsprechende Software sind die Passwörter leicht mit Hilfe sogenannter Regenbogentabellen zu knacken.
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08.07.2011
IRC Federal ist eine Internetsicherheitsfirma, welche insbsondere mit der amerikanischen Bundespolizei FBI, dem US-Militär und der NASA zusammenarbeitet. Die Firma sichert deren Netzwerke nach außen hin. Trotzdem ist sie nun selbst Opfer eines Angriffs geworden. Zugeschlagen hat das Cracker-Kollektiv Anonymous, welches jetzt Daten von Servern der Firma veröffentlichte. Darunter sind Datenbanken, E-Mail-Korrespondenzen, Verträge, Gebäudepläne und Informationen über Biometrieprojekte.
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