Alle Datenpannen aus Vereinigte Staaten
05.07.2011
Die amerikanische Bank Morgan Stanley vermißt zwei CDs mit Datensätzen von insgesamt 34.000 Kunden. In den einzelnen Datensätzen waren Adressen, Kontodaten und die in den USA kritische Sozialversicherungsnummer enthalten, alles in unverschlüsselter Form.
Die beiden Datenträger werden bereits seit dem 8. Juni vermißt. Die Daten sollten ursprünglich an die New Yorker Steuer- und Finanzbehörde übermittelt werden. Laut Aussage eines Sprechers liegen keine Indizien für ein Verbrechen vor.
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04.07.2011
Eine Cracker-Gruppe, welche sich AntiSec nennt, hat die Zugangsdaten für einen Server des Computerherstellers Apple erlangt und im Internet veröffentlicht. Die Tabelle enthält 26 oder 27 Nutzernamen und Passwörter.
Die Daten stammen von einem Server, über den Apple vermutlich Umfragen zur Kundenzufriedenheit abwickelte.
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24.06.2011
Cracker veröffentlichten vertrauliche Daten der Polizei des US-Bundesstaats Arizona. Zum Motiv heißt es in einer Mitteilung, welche vermutlich aus den Händen von LulzSec oder Anonymous stammt, man wolle damit gegen die strikten Einwanderungsgesetze des Bundesstaates demonstrieren.
Veröffentlicht wurden Polizeiberichte, Trainingshandbücher, E-Mail-Korrespondenzen sowie Namen, Adressen, Telefonnummern und Passwörter einzelner Polizisten. Die Polizei vermutet, dass die Cracker die Daten erlangten, indem sie in die E-Mail-Accounts von acht Polizisten eindrangen.
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13.06.2011
Wieder LulzSec, wieder Kundendaten. Diesmal: Pron, ein Porno-Anbieter.
Die Cracker veröffentlichten diesmal die E-Mail-Adressen und Passwörter von 26.000 Nutzern der Porno-Webseite „Pron“. Sie riefen dazu auf Nutzer, welche die selbe E-Mail-Passwort-Kombination bei Facebook verwenden bloßzustellen. Facebook hat darauf bereits reagiert und die Passwörter der potentiell betroffenen Accounts zurückgesetzt.
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09.06.2011
Auch Epic Games wurde Opfer einer Serie von Angriffen auf Server von Spieleherstellern. Nach Informationen der Geschäftsführung wurden nur die E-Mail-Adressen und die verschlüsselten Passwörter der Forumsnutzer ausgelesen. Das Forum hat nach eigenen Angaben etwa 200.000 Mitglieder.
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09.06.2011
Die Citibank in Nordamerika wurde zum Ziel von Kriminellen: sie verschafften sich mit Hilfe des Dienstes „Citi Account Online” Zugriff zu den persönlichen Daten hunderttausender Citibank-Kunden. Die Hacker sollen Zugang zu etwa 1% der 21 Mio Kreditkartenkunden erhalten haben. Von den Datensätzen waren Namen, Kontonummern und Mailadressen relevant, jedoch nicht die SV-Nummern, Geburtsdaten und Sicherheitscodes der Kreditkarten. Der Einbruch wurde von citibank selber entdeckt und den Strafverfolgungsbehörden gemeldet.
Nachtrag vom 27.06.2011: Bei dem Diebstahl wurden 360.000 Kundendaten erbeutet. Die Cracker sollen sich durch simple URL-Manipulationen Zugang zu den Daten verschafft haben. Von 3.400 Konten hoben die Kriminellen insgesamt 2,7 Millionen Dollar ab (rund 800 Dollar pro Konto). Die Citibank kündigte an den Schaden zu ersetzen.
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06.06.2011
Die Cracker von LulzSec haben nun auch Daten von einem Server der im Auftrag des FBI arbeitenden Sicherheitsfirma Infragard gestohlen. Darunter befand sich auch das Passwort des G-Mail-Accounts des Firmenchefs. Der hatte, wenig vorbildlich, für seinen E-Mail-Account und das Firmenbenutzerkonto das gleiche Passwort verwendet.
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01.04.2011
Bei einem Amerikanischen E-Mail-Anbieter sind unbekannte in die Systeme eingedrungen und konnten E-Mail-Adressen sowie deren Zuordnung zu Namen ausspähen (ggf. auch zu Anschriften). Zum Kundenstamm gehören über 40 bis 50 Unternehmen, darunter auch Großbanken und Handelsketten vorwiegend aus den USA. Auch Hotelketten wie Marriott oder Hilton (insbesondere Treueprogramm) sind von diesem Leck betroffen. Laut Aussagen des Unternehmen seien nur 2% des Kundenstammes davon betroffen – auch wenn die Gesamtanzahl der Kunden nicht bekannt ist.
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30.03.2011
Vor ca. einem Jahr hat das Öl der Bohrplattform „Deepwater Horizon” den Golf von Mexico sowie angrenzende Küsten verseucht. Daraufhin haben viele Betroffenen Schadensersatzansprüche seitens BP gestellt. Nun wurde bei BP der Rechner einer Mitarbeiterin als verloren gemeldet worden. Auf diesem Rechner befanden sich Datensätze von ca. 13.000 Geschädigten unverschlüsselt in einer Tabelle. Neben Namen und Anschrift war auch die Sozialversicherungsnummer enthalten gewesen.
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15.02.2011
Die US-Sicherheitsfirma HBGary Federal (ein Ableger von HBGary) wollte die Bundespolizei FBI im Kampf gegen die Hacker von Anonymous unterstützen. Diese hatten zuvor unter anderem den Bezahldienst PayPal angegriffen, weil dieser das Spendenkonto für die Whistleblowing-Seite Wikileaks eingefrohren hatte. Nun ist HBGary Federal selbst Opfer eines Anonymous-Angriffs geworden. Die Hacker veröffentlichten ein Dossier über sie selbst, welches die Firma an das FBI verkaufen wollte. Außerdem machten sie 50.000 interne E-Mails publik, welche belegen, dass die Firma im Auftrag von Rüstungskonzernen Rootkits und Trojanische Pferde entwickelte. Des weiteren wurde die Nutzerdatenbank eines der Firma nahestehenden Forums geknackt und deren Zugangspasswörter veröffentlicht.
Den Zugang zum Server erlangten die Cracker von Anonymous übrigens durch Social Engineering, indem sie einen Administrator per E-Mail überzeugten, ihnen einen SSH-Zugang zum Server einzurichten.
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