Alle Datenpannen, die von ARD (mit)verusacht worden sind
13.05.2014
Beim Quizduell von ARD konnten zum Zeitpunkt der Premiere die angemeldeten Nutzer mit einfachen Mitteln auf die Daten der anderen Nutzer zurückgreifen. Einsehbaren waren u.a. Klarnamen, E-Mail-Adressen und Wohnorte.
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04.08.2010
Ein Gebührenbeauftragter des Bayrischen Rundfunks hatte in Regensburg einige seiner Karteikarten verloren. Delikat ist das deshalb, weil auf den Kärtchen sämtliche Details zu den Gebührenzahlern verzeichnet sind: Name, Adresse, Geburtsdatum, Bankverbindung, Kundenstatus (privat oder geschäftlich) und eine eventuelle Befreiung von den Gebühren. Bereits im März hatte es in Hessen einen ähnlichen Vorfall gegeben.
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25.03.2010
Neulich stand der Gebührenbeauftragte des Mitteldeutschen Rundfunks vor meiner Tür. Der war dabei „verdächtige” Haushalte abzuklappern. Wie sich schnell herausstellte, war meine Adresse einfach nicht aktualisiert. Warum die GEZ nur neue Adressen von den städtischen Meldestellen bezieht und keine Adressänderungen, wollte er mir aber nicht sagen.
Auch der Hessische Rundfunk schickt die „Eintreiber” im Auftrag der GEZ in die Haushalte. Die sind ausgestattet mit Karteien über Zahler und potentielle schwarze Schafe. Nicht schlecht staunte ein Autohändler im mittelhessischen Vogelsbergkreis, als er, nach einer Probefahrt, eine solche Kartei in einem seiner Neuwagen entdeckte. Auf den Karteikarten sind Namen, Adressen und Bankverbindungen aufgedruckt, ergänzt durch handschriftliche Notizen über verwandschaftliche Beziehungen. Der Hessische Rundfunk spielte den Vorfall herunter: „Er habe die Karten aber nicht auf den Müll oder die Straße geworfen, sondern lediglich in einem Auto gelassen,” zitiert der Kreis-Anzeiger die zuständige Abteilungsleiterin.
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16.10.2008
Die persönlichen Daten von Kindern, die in einem Forum der Internetseite „Platz für Helden” registriert werden, konnten von anderen eingesehen werden. Ein Vater bemerkte die Panne, als er per E-Mail einen Aktivierungslink gesendet bekam, unter dem er nicht nur die Daten seiner Tochter einsehen konnte. Betroffen waren etwa 200 Kinder. Die Datensätze enthielten Namen, Geburtsdaten, Adressen und Telefonnummern. Eine Sprecherin des von ARD und ZDF gemeinsam betriebenen Kinderkanals (Kika) bezeichnete den Vorfall als „Super-Gau in Sachen Datenschutz”.
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